Laut US-Medien

Mindestens acht Tote nach Schüssen in Kurierdienst-Lager

16.04.2021, 11:46 Uhr
· Online seit 16.04.2021, 09:53 Uhr
Ein Bewaffneter hat in einem Paketzentrum des Logistikunternehmens Fedex im US-Bundesstaat Indiana mindestens acht Menschen getötet.

Quelle: CH Media Video Unit / WRTV

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Bei dem Vorfall, der sich am späten Donnerstagabend (Ortszeit) in Indianapolis ereignete, seien zudem mehrere Menschen verletzt worden, sagte Polizeisprecherin Genae Cook in der Nacht zum Freitag. Einer davon befinde sich in kritischem Zustand.

Man gehe davon aus, dass der mutmassliche Schütze sich selbst das Leben genommen habe und derzeit «keine aktive Gefahr» bestehe. Angaben zur Identität oder einem möglichen Motiv gab es zunächst nicht.

Die Polizei wurde demnach kurz vor Mitternacht zu der Lagerhalle nahe dem Flughafen im Südwesten der Stadt gerufen. Dort seien zu dem Zeitpunkt noch Schüsse gefallen. Bei einer ersten Durchsuchung des Geländes entdeckten Einsatzkräfte demnach acht leblose Körper mit Schusswunden. Sie seien noch vor Ort für tot erklärt worden.

Die Polizisten seien in das Zentrum gegangen und hätten ihre Arbeit verrichtet. «Viele von ihnen versuchen, mit dem klarzukommen, denn das ist ein Anblick, den niemand jemals sehen sollte», so Cook. Bei dem Vorfall sei kein Beamter verletzt worden. Umliegende Strassen waren wegen des Polizeieinsatzes vorübergehend gesperrt.

Zwei Mitarbeiter der Fedex-Einrichtung wollten nach eigenen Angaben gerade Feierabend machen, als sie mehrere Schüsse hörten und einen Mann mit einer Waffe sahen. Er selbst habe keine Schüsse auf Menschen gesehen, sagte einer der beiden dem örtlichen Sender Wish-TV.

«Aber nachdem ich die Schüsse gehört hatte, sah ich einen leblosen Körper auf dem Boden hinter einem Fahrzeug.» Glücklicherweise sei er weit genug entfernt gewesen, so dass der Schütze ihn nicht bemerkt habe.

Fedex-Sprecher Jim Masilak teilte Medienberichten zufolge mit, es handele sich um ein «tragisches» Ereignis. «Sicherheit ist unsere oberste Priorität und unsere Gedanken sind bei all denen, die betroffen sind. Wir arbeiten daran, mehr Informationen zu sammeln und kooperieren mit den Ermittlungsbehörden.»

veröffentlicht: 16. April 2021 09:53
aktualisiert: 16. April 2021 11:46
Quelle: SDA / DPA

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