Olympische Spiele immer mehr unter Druck
Swiss Olympic hat am Sonntag dem IOC in einem Brief seine Haltung über die Durchführung der Olympischen Spiele 2020 in Tokio mitgeteilt. Der Dachverband des Schweizer Sports und das Nationale Olympische Komitee der Schweiz hat sich dabei auf den Standpunkt gestellt, wonach die Sommerspiele vom 24. Juli bis 9. August nicht stattfinden sollten, wenn die Coronavirus-Pandemie nicht weltweit unter Kontrolle sei.
Umfrage bei Schweizer Athleten
Die Gesundheit und das Wohlergehen stünde über allem, so Swiss Olympic, das dem IOC auch darlegte, wie schwierig sich in der aktuellen Situation die Trainingssituation für Athleten und Trainer präsentiere.
Zudem lanciert Swiss Olympic in diesen Tagen unter den Athleten eine Umfrage zu Tokio 2020, um ihr Stimmungsbild bezüglich der Durchführung der Sommerspiele zu erfahren. Das Ergebnis wird im Anschluss ebenfalls dem IOC mitgeteilt.
World Athletics wünscht sich Verschiebung
Am Sonntagabend ist ein Entscheid über die Verschiebung der anstehenden Sommerspiele (24. Juli bis 9. August) innerhalb von vier Wochen angekündigt worden. Als erstes Land gab Kanada nun bekannt, dass man in diesem Sommer wegen des Coronavirus auf eine Entsendung von Athleten verzichten werde.
Auch der internationale Leichtathletik-Verband World Athletics forderte das IOC zum Handeln auf. In einem vom kanadischen TV-Sender CBC publik gemachten Brief rief Präsident Sebastian Coe den IOC-Chef Thomas Bach dazu auf, einen neuen Termin für die Sommerspiele zu finden. Wegen des Coronavirus seit die geplante Durchführung in diesem Sommer «weder möglich noch wünschenswert».