Opposition in Belarus ruft zu neuen Protesten gegen Lukaschenko auf
Nach den Massenprotesten im Spätsommer und Herbst vergangenen Jahres gibt es seit Monaten allenfalls noch kleinere Aktionen. Zehntausende Menschen wurden zeitweise festgenommen. Immer wieder gingen Sicherheitskräfte brutal gegen Demonstranten vor. Latuschko gehört dem Koordinierungsrat der Opposition an, der einen friedlichen Machttransfer in Belarus zum Ziel hat.
Hintergrund des Unmuts in Teilen der Bevölkerung ist die weithin als gefälscht geltende Präsidentenwahl im vergangenen August. Lukaschenko hatte sich dabei mit 80,1 Prozent der Stimmen zum Wahlsieger erklären lassen. Die EU erkennt ihn nicht als Präsidenten an und hat gegen den Machtapparat in Minsk Sanktionen verhängt. Der Staatschef stützt sich aber nach wie vor auf Russland als wichtigsten Verbündeten.