Das Oberhaupt der katholischen Kirche war am Nachmittag «für einige geplante Untersuchungen» in die Universitätsklinik Gemelli von Rom gebracht worden. Laut Bruni hat der 86-Jährige in den vergangenen Tagen über Atemprobleme geklagt. Im Spital sei dann bei Tests der Infekt festgestellt worden. Es handle sich nicht um eine Corona-Infektion, sagte Bruni weiter.
Die Infektion fällt mit Hinblick auf die Messen vor und zu Ostern auf die hektischste Zeit des Jahres. Einige Anhängerinnen und Anhänger sind wegen der Berichte in Sorge um ihr Oberhaupt. «Papst Franziskus ist berührt über die vielen erhaltenen Botschaften und er spricht seine Dankbarkeit für die Verbundenheit und Gebete aus», heisst es in einem Statement.
Am Mittwochmorgen hatte der Pontifex auf dem Petersplatz noch die Generalaudienz abgehalten. Im Gemelli-Krankenhaus war der Argentinier im Juli 2021 am Darm operiert worden. Seit mehr als einem Jahr leidet er zudem an schweren Knieproblemen, die ihn meist in einen Rollstuhl zwingen. Eine Knie-OP lehnte Franziskus bislang ab.
Am Donnerstagmorgen meldet die Nachrichtenagentur Ansa, dass der Papst eine ruhige Nacht gehabt habe. Die Agentur zitierte Quellen aus der Poliklinik Gemelli, wonach das medizinische Personal «sehr optimistisch» sei, dass der Papst schon in wenigen Tagen zu Palmsonntag wieder im Vatikan sein könne.
«Einige Tage» müsse er stationär behandelt werden, kündigte ein Sprecher an. Weitere medizinische Details wurden vorerst nicht genannt.
(sda/ris)