Papst Franziskus: Waffen im Nahen Osten müssen schweigen
Israelis und Palästinenser müssten «gemeinsam an den Tisch der Verhandlungen» zurückkehren, sagte das katholische Kirchenoberhaupt bei seiner Ansprache am Fenster des Apostolischen Palastes. «Hass und Vergeltung können nicht das Ziel sein.» Der Papst forderte am Sonntag auch die internationale Gemeinschaft auf, Friedensbemühungen zu unterstützen.
«Ich habe eine grosse Befürchtung, was sich da im Heiligen Land zusammenbraut», sagte der 84-jährige Argentinier vor Pilgern, die ihm auf dem Petersplatz zuhörten. Die Konfliktparteien im Nahen Osten «riskieren das Fortschreiten einer künftigen staatlichen Lösung», sagte der Papst.
Bereits am Sonntag vor einer Woche hatte Franziskus die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern angesprochen und ein Ende verlangt. Seitdem ist der Konflikt weiter eskaliert. Militante Palästinenser im Gazastreifen haben nach Armeeangaben jeden Tag Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert. Israels Armee unternahm demnach Hunderte Angriffe auf Ziele in dem Küstengebiet.