Religionsvertreter verurteilen Farbanschlag auf Buchser Moschee
Man fordere ein friedliches Zusammenleben der Religionen, heisst es in der Erklärung. Der Farbanschlag auf die Mimar Sinan-Moschee am 31. Dezember sei ein Angriff auf die Religionsfreiheit und eine Verletzung des religiösen Friedens. In der Nacht vor Silvester kam es zu einem Farbanschlag auf die Moschee. Fensterscheiben sowie die Eingangstüre wurden mit roter Farbe verschmiert. Wie Bilder einer Lesereporterin zeigen, wurden wohl auch politisch motivierte Parolen an die Wände geschrieben.
Ausdruck von Solidarität
Die Vertreter der christlichen Landeskirchen sowie der jüdischen Religionsgemeinschaft im Aargau drückten ihre Solidarität mit dem Verband der Aargauer Muslime und dem Türkisch-Islamischen Verein Buchs aus, hiess es weiter. Der Verband Aargauer Muslime hat bereits am Mittwoch in einer Mitteilung den rassistischen Anschlag aufs Schärfste verurteilt und die Behörden dazu aufgerufen, «alles zu unternehmen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.» Es sei erheblicher Sachschaden bei dem Farbanschlag entstanden.
Der Türkisch-Islamische Verein, welcher die Moschee betreibt, möchte sich derzeit nicht äussern. Man habe in Rücksprache mit der Polizei im Vorstand vereinbart, aktuell die polizeilichen Untersuchungen abzuwarten.
Getragen wird die Aargauer Konferenz der Religionen von der Römisch-Katholischen Landeskirche, dem Bischofsvikariat der Bistumsregion St. Urs, der Reformierten Landeskirche Aargau, der Christkatholischen Landeskirche Aargau, der Israelitischen Kultusgemeinde Baden und dem Verband Aargauer Muslime.
(sda/sib)