Schweiz überschreitet laut WWF ökologischen Fussabdruck
Die Schweiz lebe bis Ende Jahr auf Pump und damit auf Kosten der kommenden Generation, wie der WWF Schweiz in der Nacht auf Freitag bekanntgab. Um den ökologischen Fussabdruck zu verringern, sollte die Schweizer Bevölkerung weniger fliegen, weniger Fleisch essen, die Öl- und Gasheizung durch Solaranlagen, Wärmepumpen und Holzheizungen ersetzen sowie den ÖV statt das Auto benutzen.
Ressourcen von drei Planeten notwendig
Mit einem Fussabdruckrechner lasse sich ermitteln, wie viele Planeten mit dem eigenen Lebensstil verbraucht würden, teilte der WWF am Tag des «Swiss Overshoot Day» mit. Diese Bezeichnung nennt den Tag, an dem die menschliche Nachfrage nach Rohstoffen das Angebot und die die Kapazität der Erde zur Reproduktion dieser Ressourcen in diesem Jahr übersteigt.
Würden alle Bewohnerinnen und Bewohner auf der Erde so leben wie die Schweizer Bevölkerung, wären die Ressourcen von drei Planeten notwendig. Die Schweiz nehme von der Erde also dreimal so viel, als ihr für das ganze Jahr zur Verfügung stehe.
Indonesien, Kuba und Jamaika sind vorbildlicher
Quatar, Kanada, die Vereinigten Arabischen Emirate und Australien hätten ihre Ressourcen bereits seit Februar respektive März aufgebraucht. Dass es auch anders gehe, zeigten Staaten wie Indonesien, Ecuador, Kuba oder Jamaika, deren Overshoot Day in den November oder Dezember falle.
Zürich (@provelozuerich) May 12, 2022🇨🇭 Tomorrow is Swiss #OvershootDay. We’d need 2.8 Earths if everyone on the planet lived like residents of #Switzerland. Here’s how Switzerland’s resource consumption compares to that of other countries.https://t.co/sdw4D19X7L pic.twitter.com/saJCWEls5N
— Footprint Network (@EndOvershoot) May 12, 2022
(hap/sda)