Spanien

Schweizerin lässt Baby nach Geburt an der prallen Sonne zurück

24.05.2022, 11:47 Uhr
· Online seit 24.05.2022, 10:45 Uhr
Eine 39-jährige Schweizerin wird verdächtigt, ihr Neugeborenes in Südostspanien ausgesetzt zu haben. Ein Lastwagenfahrer entdeckte das Baby an einem Weg. Es kam ins Spital und hat sich mittlerweile erholt.

Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher

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Eine Frau, die laut spanischen Medien Schweizerin sein soll, hat ihr neugeborenes Baby in der Nähe der spanischen Gemeinde Almoradí zur Welt gebracht und dann zurückgelassen. Das berichtet «EuroWeekly» unter Berufung auf die spanische Polizeibehörde Guardia Civil. Die Mutter habe das Kind in den Ruinen eines Hauses geboren, bevor sie das Weite suchte. Das Neugeborene habe sie am Strassenrand in der Nähe zurückgelassen.

Ein Lastwagenwagenfahrer entdeckte das ausgesetzte Kind zwischen einigen Tonnen an einem Weg und alarmierte die Polizei. Die Beamten dachten, das Kind sei bereits tot, da es in der prallen Sonne ausgesetzt war. Nachdem sie jedoch Lebenszeichen festgestellt hatten, benachrichtigten sie den Rettungsdienst, der das Baby in ein nahe gelegenes Krankenhaus brachte.

Der Zustand des Babys sei stabil. Es habe zwar unter Dehydrierung gelitten, sich mittlerweile aber gut erholt.

Kind im Krankenhaus, Frau in Untersuchungshaft

Die 39-jährige Mutter wurde verhaftet und wegen mutmasslicher Aussetzung des Kindes in Untersuchungshaft gebracht. Sie wurde nach der Geburt von einem Lkw-Fahrer gesehen. Sie sei mit blutverschmierten Beinen und einem Bündel Decken im Arm davongelaufen.

Eine Patrouille aus Almoradí machte die Frau ausfindig, doch sie leugnete den Zeugenbericht. Nachdem sie sich geweigert hatte, sich von den Gesundheitsbehörden untersuchen zu lassen, und auch sonst nicht kooperativ war, wurde sie in Gewahrsam genommen.

Das ausgesetzte Neugeborene wurde vom Krankenhauspersonal auf den Namen Noa getauft. Es wurde in die Obhut der Provinzverwaltung der Region Valencia übergeben.

(osc)

veröffentlicht: 24. Mai 2022 10:45
aktualisiert: 24. Mai 2022 11:47
Quelle: Today-Zentralredaktion

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