Schiffswrack

Tonnenweise Edelsteine, Gold und Silbermünzen: Doch wer bekommt es?

· Online seit 08.06.2022, 14:04 Uhr
Forscher fanden 2015 das legendäre Schiffswrack der spanischen Galeone «San Jose» vor der kolumbianischen Hafenstadt Cartagena. Jetzt zeigen Videoaufnahmen den Schatz im Wert von mehreren Milliarden Franken am Meeresgrund. Wer ihn bergen darf, ist jedoch noch nicht klar.

Quelle: PilatusToday / David Migliazza

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Die Überreste der «San Jose» gelten als heiliger Gral der Schiffswracks. Der spanische Dreimaster war Teil der Silberflotte, die Wertgegenstände von Mittel- und Südamerika zurück nach Spanien brachte. Als das Schiff im Kampf mit britischen Kriegsschiffen sank, soll es reich beladen gewesen sein: Zweihundert Tonnen Gold- und Silbermünzen sowie einhundert Kisten Edelsteine sollen mit dem Schiff in die Tiefen des Meeres gesunken sein.

Auf das Wrack haben verschiedene Parteien Anspruch erhoben. Nebst Kolumbien will auch Spanien den Schatz, denn das historische Schiff wird dort als sein staatliches Eigentum betrachtet. Das indigene Volk der Qhara Qhara beansprucht die Inhalte des Wracks ebenfalls für sich. Mit der Begründung, dass ihre Vorfahren während der Kolonialzeit als Zwangsarbeiter zum Abbau von Silber verpflichtet worden seien.

(red.)

veröffentlicht: 8. Juni 2022 14:04
aktualisiert: 8. Juni 2022 14:04
Quelle: PilatusToday

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