Touristen sitzen am Fusse des Machu Picchu fest
Die anhaltenden Unruhen in Peru haben zur Folge, dass die Weltkulturerbestätte Machu Picchu geschlossen werden muss. Dies berichtet der «Tages-Anzeiger». Die Schliessung der historischen Inka-Stätte sei «wegen der sozialen Lage und zum Schutz der Integrität der Besucher» angeordnet worden, teilte das peruanische Kulturministerium laut der Zeitung am Samstag in Lima mit. Mindestens 400 Menschen, darunter 300 Ausländerinnen und Ausländer, würden derzeit im Ort Aguas Calientes am Fusse des Bergs mit der Inka-Stätte festsitzen.
Touristen müssen zu Fuss marschieren
Die Besuchenden könnten momentan nicht abreisen, weil die Eisenbahnschienen an einigen Stellen beschädigt seien, wird der Tourismusminister Luis Fernando Helguero zitiert. Zwar hätten sich einige Touristinnen und Touristen entschieden, zu Fuss nach Piscacucho zu gehen. Der Ort ist an das Strassennetz angebunden. Der Marsch dorthin dauere aber sechs Stunden und könne nicht von jedem bewältigt werden, so der Minister.
Der Zugang zum Machu Picchu ist bereits zum wiederholten mal eingeschränkt. Der Betrieb des nahe gelegenen Flughafens von Cuscoist ausgesetzt. Bereits Mitte Dezember sassen Hunderte ausländische Touristinnen und Touristen rund um den Machu Picchu fest.
(mma)