US-Motorrad-Ikone Harley-Davidson mit Gewinnsprung
Insgesamt sanken die konzernweiten Erlöse um acht Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar, wie das traditionsreiche US-Unternehmen am Dienstag in Milwaukee mitteilte. Im Vorquartal gab es noch einen Rückgang um fast 50 Prozent.
Die Geschäfte litten im vergangenen Vierteljahr zwar weiter unter der Corona-Pandemie, doch der Bilanz kamen etwa Kostensenkungen und niedrigere Steuern zugute.
Rückzug aus Märkten
Allerdings bleibt die Situation schwierig, im US-Heimatmarkt ging der Motorradabsatz um zehn Prozent zurück. Auch international läuft es vielerorts schlecht. Deshalb kündigte Harley-Davidson jetzt an, sich aus 39 Auslandsmärkten zurückzuziehen. Das Geschäft solle sich künftig auf Nordamerika, Europa und Teile Asiens konzentrieren.
Aufgrund der hohen Corona-Ungewissheit gibt Harley-Davidson weiter keine Prognose für das laufende Geschäftsjahr ab. Das Unternehmen hatte wegen des von US-Präsident Donald Trump angezettelten Zollstreits mit wichtigen Handelspartnern schon vor der Pandemie Probleme. Harley-Davidson leidet zudem schon seit langem unter einem angestaubten Image und geringem Interesse jüngerer Kundschaft.