Wegen Nazi Fotos

VW kündigt Zusammenarbeit mit Autohändler in Mexiko

08.09.2020, 18:13 Uhr
· Online seit 08.09.2020, 10:50 Uhr
Die Kündigung folgte auf heftige Kritik wegen Fotos aus der Nazi-Zeit, die in den Räumen eines mexikanischen VW-Händlers hingen. «Das Unternehmen hat beschlossen, sämtliche Geschäftsbeziehungen zu beenden», erklärte der Konzern am Dienstag.
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«Wir verurteilen den Gebrauch der Bilder, die in der Einrichtung zu sehen waren. Sie zeigen ein Regime, das auf Hass und Diskriminierung setzte in einer geschichtlichen Epoche, die glücklicherweise hinter uns liegt», schrieb der Konzern weiter.

Am vergangenen Wochenende hatte eine Frau auf Twitter ein Foto aus den Geschäftsräumen des VW-Autohauses in Mexiko-Stadt veröffentlicht. Darauf ist an der Wand ein Bild von der Grundsteinlegung des VW-Werks im heutigen Wolfsburg im Jahr 1938 mit Adolf Hitler und zahlreichen Hakenkreuzen zu sehen.

Der Konzern entschied sich für die Kündigung, nachdem auch die jüdische Nichtregierungsorganisation «Simon-Wiesenthal-Zentrum» Konsequenzen verlangt hatte.

Volkswagen rief den Händler zunächst auf, lediglich auf solche Bilder zu verzichten. Erst nach heftigen Reaktionen in den sozialen Medien, entschied der Wolfsburger Autobauer, die Zusammenarbeit zu beenden. (red.)

veröffentlicht: 8. September 2020 10:50
aktualisiert: 8. September 2020 18:13
Quelle: sda

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