Finanzausgleich 2021

2'654 Franken muss jeder Zuger blechen

21.08.2020, 11:38 Uhr
· Online seit 21.08.2020, 11:36 Uhr
Kein Kanton in der Schweiz muss die anderen so stark finanziell unterstützen, wie der Kanton Zug. Auch im kommenden Jahr muss er wieder am meisten blechen: 331 Millionen Franken fliessen in den Nationalen Finanzausgleich. Oder anders gesagt: 2'654 Franken pro Einwohner.
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Seit Jahren ist der Kanton Zug unzufrieden mit dem Verteilschlüssel des Nationalen Finanzausgleichs (NFA). Die finanzstarken Kantone wie eben der Kanton Zug müssen dabei Geld in einen Topf bezahlen. Dieses Geld fliesst dann an jene Kantone, welche finanziell schwächer dastehen. Für das kommende Jahr sind es erneut 331 Millionen Franken, die der Kanton Zug abdrücken muss, wie Finanzdirektor Heinz Tännler in einer Mitteilung schreibt.

Dies sei den auch der höchste pro-Kopf-Beitrag aller Kantone. 2'654 Franken kostet dieser Finanzausgleich jede Zugerin und jeden Zuger im kommenden Jahr. Mehr als doppelt so viel wie den zweitplatzierten Geberkanton. «Diese Zahlen knüpfen an denjenigen des Vorjahres an und zeigen einmal mehr die immense Auswirkung, die der NFA auf den Kanton Zug hat», so der Zuger Finanzdirektor.

Kompromiss soll etwas helfen

Vergangenes Jahr hatte das eidgenössische Parlament eine Vorlage gutgeheissen, welche den Finanzausgleich fairer machen soll. Dennoch geht der Kanton Zug davon aus, dass die Belastung auch in den nächsten Jahren überdurchschnittlich hoch sein werde. Deshalb werde man sich auch in Zukunft für mehr Fairness einsetzen, so Heinz Tännler weiter.

veröffentlicht: 21. August 2020 11:36
aktualisiert: 21. August 2020 11:38
Quelle: PilatusToday

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