AKW gewinnen Anteile am Strommix dazu
Konkret war letztes Jahr 19,1 Prozent (2018: 17,3 Prozent) des gelieferten Stroms in Kernkraftwerken produziert worden. Da Strom aus unbekannter Herkunft – 2019 betrug dessen Anteil noch 4 Prozent (2018: 6 Prozent) – ab diesem Lieferjahr verboten ist, weichen Grossverbraucher offenbar vermehrt auf inländische Kernenergie aus, schreibt das Bundesamt für Energie (BFE) am Montag in einer Mitteilung. Der Lieferanteil ist jedoch tiefer als der Anteil der Kernenergie am Schweizer Produktionsmix (35 Prozent). Der gelieferte Atomstrom stammte laut BFE wie im Vorjahr fast ausschliesslich aus der Schweiz.
Seit 2018 müssen Stromlieferungen deklariert werden. Strom unbekannter Herkunft – so genannter Graustrom – ist nur noch in Ausnahmefällen und bis im Jahr 2020 zulässig. Den grössten Anteil am Strom aus erneuerbaren Quellen hält nach wie vor die Wasserkraft (66 Prozent), gefolgt von Photovoltaik, Wind, Kleinwasserkraft und Biomasse (insgesamt 8,4 Prozent). 2018 hatte dieser Anteil noch bei 7,85 Prozent gelegen. In geringen Mengen stammte der letztes Jahr gelieferte Strom in der Schweiz aus fossilen Energieträgern (2 Prozent; Vorjahr: 1,7 Prozent). (sat)