Schaden von bis zu 2,6 Milliarden Franken für Spitäler
In einer Medienmitteilung schreibt «H+ Die Spitäler der Schweiz» als nationaler Verband der öffentlichen und privaten Spitäler, dass sich der Coronabedingte finanzielle Schaden bis am 30. Juni 2020 auf rund 1,4 bis 1,8 Milliarden Franken belaufe.
Hochgerechnet bis Ende Jahr bedeutet dies einen Schaden von bis zu 2,6 Milliarden Franken. Der grösste Teil des Schadens entfällt auf Ertragsausfälle wegen des Behandlungs- und Operationsverbots, das vom 17. März 2020 bis am 26. April galt.
Kein Aufholeffekt
Der erwartete Aufholeffekt nach dieser Verbotsphase sei jedoch nicht erkennbar, schreibt H+ weiter. Somit konnte auch der Schaden bisher nicht reduziert werden. Wie H+ schreibt, müsse für den finanziellen Schaden eine «Kompensation» gefunden werden.
"Es braucht eine sofortige, adäquate und spitalbezogene Finanzierungsregelung, welche die jeweiligen Beteiligungen von Bund, Kantonen und Versicherern festlegt», erklärt H+ Direktorin Anne-Geneviève Bütikofer. H+ fordert deshalb alle Akteure auf, am Treffen am kommenden Montag, 31. August 2020, tragfähige und adäquate Lösungen zu erarbeiten.
Bei diesem Treffen werden Bundesrat Berset und Vertreter von Leistungserbringern, Kantonen und Versicherern definieren wollen, welche Leistungen kompensiert werden sollen.