So soll die Erholung klappen
Eine neue Mitgliederbefragung von HotellerieSuisse zeigt, dass diese geeigneten Unterstützungsmassnahmen und Ideen für den Weg aus der Krise dringend nötig sind. So geben 70 Prozent der Betriebe an, ihre Gesamtlohnsumme aufgrund der durch die Corona-Krise verursachten Betriebsausfälle zu reduzieren.
Tiefe Auslastung
Die Umfrage zeigt, dass die Auslastung weiterhin tief ist. Im Mai lag sie schweizweit gerade einmal bei 15 Prozent. Die Prognose für die Monate Juni bis August liegen für die Stadthotellerie bei 23 Prozent. Dreimal tiefer als 2019. Die Ferienregionen rechnen zwar mit 43 Prozent Auslastung, jedoch kann auch hier die inländische Nachfrage den Ausfall ausländischer Touristen nicht kompensieren.
Unterstützungsleistungen helfen
Kurzarbeit, Corona-Kredite und Lockerungsmassnahmen haben zumindest eine gewisse Entspannung gebracht. Vor zwei Monaten gaben noch 10 Prozent der Betriebe eine Konkurswahrscheinlichkeit von 60 Prozent ab. Nun sind es noch 3 Prozent. Dennoch: Ein Viertel der Befragten musste Kündigungen aussprechen.
Positionspapier mit wirtschaftspolitischen Folgen
Hotellerie Suisse fordert einen Schuldenerlass bei einfachen Covid-Krediten in Härtefällen. Die Umfrage zeigt nämlich, dass rund zwei Drittel der Betriebe Kredite beantragt und zu rund 90 Prozent auch bezogen haben. Ausserdem soll die Höchstdauer für den Bezug von Kurzarbeitsentschädigungen von 12 auf 18 Monate verlängert werden. Konnten doch nur dank der Kurzarbeit höhere Entlassungszahlen verhindert werden.
Corona verändert Tourismus
Das Reiseverhalten der Touristen wurde durch Corona verändert und verlangt nun auch nach neuen Geschäftsmodellen. Die Nachhaltigkeit wird im Tourismus einen noch grösseren Stellenwert einnehmen.