18-Jähriger liefert sich rasante Verfolgungsjagd mit der Polizei
Am späten Freitagabend um 22:30 Uhr, wollte eine Patrouille der Zuger Polizei in Cham den Lenker eines Kleinwagens anhalten und kontrollieren. Als dieser die Polizei, die die Frontmatrix «Stopp Polizei» aktiviert hatte, bemerkte, drückte er aufs Gas und fuhr in Richtung Hünenberg See und Rotkreuz.
Während der Fahrt schaltete der Mann im dichten Nebel mehrmals das Licht aus, wie die Zuger Strafverfolgungsbehörden in einer Mitteilung schreiben. Auf der Strecke vom luzernischen Honau über Gisikon bis Root D4 verlor die Patrouille den Mann fast aus den Augen, weil er die Höchstgeschwindigkeit so dermassen überschritten hatte. Sie folgten ihm mit einem Sicherheitsabstand von rund 200 Metern.
Erst die Kreiselskulptur konnte ihn stoppen
Im Kreisel in Buchrain verlor der Lenker dann die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte in die Skulptur. Trotzdem setzte er seine Fahrt fort. Durch den Unfall konnte die Patrouille wieder aufschliessen. Rund 200 Meter nach der Unfallstelle hielt der Lenker mit dem stark beschädigten und rauchenden Fahrzeug an und konnte von den Einsatzkräften festgenommen werden.
Der 18-Jährige wurde zur Kontrolle ins Spital überführt. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug hat eine Blut- und Urinprobe angeordnet und das Fahrzeug sichergestellt.
Es stellte sich heraus, dass der Beschuldigte, ein 18-jähriger Serbe, über keinen gültigen Führerausweis verfügt und das Auto von einem Familienmitglied ohne dessen Wissen «ausgeliehen» hatte. Er muss sich bei der zuständigen Staatsanwaltschaft verantworten.
(red)