Amateur-Fussball soll die Saison beenden dürfen
Quelle: Tele 1
Der Präsident des Schweizerischen Fussballverbands (SFV), Dominique Blanc, erklärt gleich zu Beginn der virtuellen Medienkonferenz: «Wir wollen die laufende Saison beenden können.» Für viele wäre es keine Überraschung gewesen, wenn die Amateurligen nach 2020 auch in diesem Jahr ihre Saison abgebrochen hätten. Können die Fussballerinnen und Fussballer jetzt aufatmen? Noch nicht, denn vieles hängt vom Bundesrat ab.
Dieser hat nächste mögliche Lockerungen nicht vor Ende Mai in Aussicht gestellt. Der Fussballverband setzt auf diese Lockerungen und stellt entsprechende Forderungen. «Spätestens ab 31. Mai müssen wir wieder mit Körperkontakt trainieren und spielen können», sagt Dominique Blanc. Der Schweizerische Fussballverband sieht weitere Lockerungen auf dem Fussballfeld als realistisch. «Ein Fussballspiel findet draussen mit 23 Personen und viel Platz statt. Im Vergleich zu anderen schon beschlossenen Lockerungen, sollte Fussball möglich sein», so Blanc.
Mitgliederschwund bei den Jüngsten
Fussballspiele seien zudem nicht nur möglich, sondern auch nötig. Bleiben die Fussballplätze weiter leer, sieht Sandro Stroppa, Präsident des Amateur Liga Komitees, die Jugend in Gefahr. «Bei den C- bis F-Junioren verlieren wir beträchtlich an Anmeldungen.» Er befürchtet, dass sich der Nachwuchs aufgrund der nicht stattfindenden Spiele dauerhaft vom Fussball abwenden wird.
Egal, wie der Bundesrat am 12. Mai entscheiden wird, die Zeit für die Amateur-Kicker ist knapp. Sollte die Saison wie erhofft am 31. Mai wieder weitergehen, müssen alle verbliebenen Spiele der Vorrunde bis am 4. Juli gespielt sein. Dies aus Transfergründen, wie es auf Anfrage von PilatusToday und Tele 1 heisst. Erst wenn die Vorrunde, also 50 Prozent der Spiele, absolviert wurde, zählt die laufende Saison in der Wertung der Vereine.
(red.)