Bringen Demonstrationen auf der Strasse wirklich etwas?
Quelle: tele1
November 1918, kurz nach Ende des ersten Weltkriegs. Auch die Schweiz ächzt und stöhnt unter den Folgen des Krieges. Der Frust in der Bevölkerung wächst und wird so gross, dass schlussendlich Zehntausende auf die Strasse gehen um zu demonstrieren. Ihnen gegenüber steht das Schweizer Militär. Drei Personen sterben während den dreitätigen Protesten.
Todesopfer waren zuletzt zwar keine mehr zu beklagen in der Schweiz. Doch erneut zogen Tausende auf die Strassen. Der Frauenstreik am 14. Juni 2019 war eine der grössten, wenn nicht die grösste, Demonstrationsaktion in der Schweiz. Weltweit sorgte die Klimabewegung dafür, dass die Menschen sich versammelten und gemeinsam demonstrierten. Doch mit welchem Resultat? Hat es wirklich etwas gebracht? Wie nachhaltig sind Demonstrationen und Proteste?
Luca Tratschin ist Dozent und Lehrbeauftragter an der Universität Luzern im Bereich von «Konfliktkommunikation». In der Sendung «Fokus» auf dem Zentralschweizer Fernsehen Tele1 spricht er über die Chancen und Möglichkeiten von Demonstrationen und was sie allenfalls machen müssten um auch langfristig etwas bewegen zu können.