Stans

Der Landratssaal wird nicht angetastet

· Online seit 09.04.2020, 11:08 Uhr
Die Nidwaldner Regierung lehnt es ab, den Landratssaal zu erneuern und mit zeitgemässer Technik auszurüsten. Der Landratssaal sei ein geschichtsträchtiger Raum, ein grösserer Eingriff sei deshalb «unbedingt zu vermeiden».
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Dass die Platzverhältnisse eng und nicht sonderlich komfortabel seien, sieht auch der Regierungsrat so, wie er in seiner am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf ein Postulat festhält. Trotzdem will er die bestehende Möblierung beibehalten. Und dies wirke sich einschränkend auf die Möglichkeiten für Änderungen aus

Eine Erneuerung braucht es nicht

Der Regierungsrat erachtet es zudem nicht als zwingend erforderlich, eine Mikrofon- oder Abstimmungsanlage sowie Steckdosen für jedes Ratsmitglied einzurichten. Er misst dem Verzicht auf einen Eingriff in die Substanz der Saalinfrastruktur höheres Gewicht bei.

Deshalb beantragt er dem Parlament, das Postulat von CVP-Landrat Andreas Gander-Brem abzulehnen. Dieser ist der Ansicht, der Saal brauche eine Erneuerung und soll mit zeitgemässer Technik ausgerüstet werden.

Platzverhältnis auflockern

Die engen Platzverhältnisse sollen nach Möglichkeit aufgelockert werden. Diese seien zurzeit für alle Nutzer beengend. Um das Kosten-Nutzen-Verhältnis zu verbessern, soll zudem abgeklärt werden, ob der Raum für andere Veranstaltungen und Seminare verwendet werden kann.

Zu letzter Forderung hält die Regierung fest, dass der Saal bereits heute für verschiedene Anlässe genutzt werde. Beispielsweise für Gerichtsverhandlungen und Sitzungen. Bei einer weiteren Öffnung des Rathauses gelte es zu beachten, dass bei einer Vermietung der dadurch entstehende Zusatzaufwand für den Hausdienst gedeckt werden könne.

veröffentlicht: 9. April 2020 11:08
aktualisiert: 9. April 2020 11:08
Quelle: SDA

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