Black Lives Matter-Demonstrationen

«Es hat sich etwas aufgestaut»

· Online seit 03.06.2020, 10:27 Uhr
Die USA kommt nicht zur Ruhe. Seit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd demonstrieren tausende Menschen gegen Polizeigewalt und Rassismus. Besonders heftig war es vergangene Nacht in New York. Eine Zentralschweizerin erzählt.
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Es ist nicht das erste Mal, dass Amerikaner gegen Rassismus demonstrieren. Als im Jahr 2014 der Afroamerikaner Michael Brown von einem Polizisten erschossen wurde und es darauf zu Demonstrationen kam, erlangte die Black Lives Matter-Bewegung nationale Bekanntheit.

Und doch ist es diesmal anders, erzählt die gebürtige Zugerin Eveline Suter, die momentan in New York lebt. «Es hat sich etwas aufgestaut.» Seit Jahren und Jahrzehnten wiederhole sich die Geschichte und jetzt müsse sich etwas ändern. «Ich kann den Aufstand absolut verstehen», erzählt Suter.

«Die Stimmung ist aufgeheizt und ich bin vorsichtig» sagt die Wahl-New-Yorkerin. Ein Grund für die heftigen Demonstrationen ortet Suter auch im Corona-Lockdown. «Die ganze Enerige entlädt sich, die Leuten waren in ihren vier Wänden eingesperrt, viele haben ihren Job verloren und sind deshalb auch hoffnungslos.» Das käme nun alles zusammen. 

veröffentlicht: 3. Juni 2020 10:27
aktualisiert: 3. Juni 2020 10:27
Quelle: PilatusToday

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