Gebäudeversicherungen rechnen mit Schäden von 650 Millionen Franken
Damals belief sich die Gesamt-Gebäudeschadensumme auf 880 Millionen, wie die Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen (VKG) am Donnerstag mitteilte. Allerdings sind noch nicht alle Schäden erfasst und die Gewittersaison noch nicht beendet, schreibt die VKG. Deshalb hoffe man, dass der Schaden auch tatsächlich tiefer bleibt als 2005. Wie hart es die einzelnen Kantone getroffen hat, könne man noch nicht sagen, so Rolf Meier, Leiter Kommunikation der VKG. Im Vergleich zum Unwetterjahr 2007 sind die Schäden heuer aber höher. Damals wurden Schäden in der Höhe von 415 Millionen Franken gemeldet.
Prävention günstiger als Reparaturen
Dass die Schäden geringer ausfielen als 2005, hänge auch damit zusammen, dass nach den Ereignissen in den früheren Jahren die öffentliche Hand aber auch die Hauseigentümerinnen und -Eigentümer viele Schutzmassnahmen unternommen haben. Moderne, nachhaltige Schutzmassnahmen würden weniger kosten als die Bewältigung eines Grossschadens.
Auch die Investition in die Prävention sei relevant. Es sei wichtig, bei Neu- und Umbauten die Naturgefahren zu berücksichtigen. Den Kellerschacht sollte man etwa höher setzen als den Boden. Auch sollte man keine Sachen im Keller lagern, für die man in der Wohnung keinen Platz findet, so Meier. «Das kann sonst teuer werden.» Naturgefahren und entsprechende Schäden würden sich jedoch nie ganz verhindern lassen.
Die kantonalen Gebäudeversicherungen decken die Schäden durch Hagel, Hochwasser und Überschwemmungen in 19 Kantonen ab.