In Vorderthal wird wieder kräftig Gras angebaut
Quelle: PilatusToday
Yves Schenk erklärt seiner Kollegin im Detail genau, auf was sie beim Anbau von CBD-Hanf achten muss. Der Geschäftsführer der Swiss Cannalps AG ist sich bewusst, dass eine Hanfplantage mitten im 1'000-Seelen-Dorf erstmal Verwunderung auslöst: «Entweder man liebt oder hasst Hanf, eine Grauzone gibt es nicht.»
Seit CBD-Hanf mit einem THC-Anteil von unter einem Prozent 2011 legal wurde, gab es in der Schweiz einen Boom. Die Geschäfte schossen schneller aus dem Boden, als ihre Ware im Gewächshaus. Es folgte ein Sturzflug bei den Preisen. Viele Geschäfte haben dichtgemacht.
Die drei Gründer der Swiss Cannalps AG sind erst vor Kurzem eingestiegen und zeigen sich trotzdem entspannt. «Seit 2019 dürfen wir unsere Ware aus der Schweiz exportieren. Damit öffnet sich ein völlig neuer Markt, den es vorher noch nicht gab», so Yves Schenk. Das Unternehmen möchte mit Schweizer Qualität bei ausländischen Kunden punkten.
Beim ersten Mal war es illegal
Es ist nicht das erste Mal, dass einem der typische Geruch beim Betreten des alten Fabrikgebäudes in Vorderthal in die Nase steigt. 2018 wurde hier eine Indoor-Hanfanlage durch die Zürcher Polizei ausgehoben. Weil es sich nicht um CBD-Hanf handelte, sondern um berauschendes «THC-Gras», wurden die zwei Betreiber festgenommen.
Im Video oben siehst du, wie es in einer legalen Hanf-Anlage aussieht. (red.)