Junge brauchen immer mehr Beistände
Personen von der Front beschreiben die klassischen Problemfälle so: Die jungen Erwachsenen kiffen, gamen exzessiv, haben Bildungsdefizite, keinen Job, keine Tagesstruktur, psychische Probleme, Stress mit der Familie – und sie brechen Berufstrainings ab. Kurz zusammengefasst: Sie befinden sich in der Abwärtsspirale, berichtet die «Luzerner Zeitung».
Den Beiständen fehlt die Zeit
Doch die Beistände dieser jungen Erwachsenen haben ein Problem: Ihnen fehlt die Zeit. Ein Beistand mit Vollzeitpensum betreut oft 60 Erwachsene und 50 Kinder gleichzeitig. Das führt dazu, dass er oft mit Schwierigkeiten kämpft wie Erschöpfung und Schlafstörungen. Das hat zur Folge, dass es ihm nur schwer gelingt, ein Vertrauensverhältnis zu den jungen Erwachsenen aufzubauen, um sie wieder auf die Spur zurückzuführen. Dafür braucht es genügend Zeit, wie Experten betonen. Beistände dürften diese Jungen nicht einfach «verwalten». Sie müssten sie befähigen, ihr Leben wieder selbst zu meistern. «Oft fehlt es an der Diversifizierung, Niederschwelligkeit und Flexibilität von Angeboten für die Altersgruppe der 18- bis 25-jährigen jungen Erwachsenen», sagt Peter Senn, Geschäftsführer des Gemeindeverbandes Soziale Dienstleistungen der Region Lenzburg gegen der «LZ». In der Schweiz begleiten 2'400 professionelle Beiständinnen und Beistände 58'000 erwachsene Personen und 32'000 Kinder.
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