Lange Einsätze schweissen Feuerwehrleute zusammen
Das Wasser aus den Kellern pumpen, Schutzvorrichtungen aufstellen oder Strassen und Wege sichern: Die Feuerwehr war im vergangenen Monat besonders stark gefordert.
Der Motivation unter den Feuerwehrleuten tat dies keinen Abbruch – im Gegenteil, wie Markus Portmann, Leiter Ausbildung der Feuerwehr Stadt Luzern auf Anfrage von PilatusToday und Tele 1 sagt: «Unsere Leute haben stets eine hohe Motivation, helfen kräftig mit und sind gerade in solchen Situationen stolz, Teil der Einsatzkräfte zu sein.»
Solche speziellen Ereignisse würden das Teamgefühl stärken. Diese Meinung teilt auch Urs Röthlisberger, stellvertretender Feuerwehrinspektor von Nid- und Obwalden: «Wenn man gemeinsam anpacken kann, so schweisst das zusammen.»
Mehr Interessierte an Beitritt zur Feuerwehr
Die Frage, ob durch die längeren Einsätze die Einsatzkräfte von ihrem Job abgeschreckt wurden, wurde von allen angefragten Feuerwehren klar verneint. Auch gab es keine Abgänge bei den Feuerwehren. Solche Ereignisse würden eher das Gegenteil bewirken, so Portmann: «Seit Mitte Juni haben sich über unsere Webseite 13 Interessentinnen und Interessenten für unseren Informationsabend angemeldet.»
Obwohl die Einsätze viel von den Feuerwehrmännern- und Frauen abverlangten: Mit den Kapazitäten sei man nicht an die Grenzen gestossen. «Man kann nicht überall sein. Wir müssen Prioritäten setzen und die Meldungen nach und nach abarbeiten. Wir hören aber erst auf, wenn die letzte Meldung abgehakt ist», so Markus Müller, Vizekommandant Freiwillige Feuerwehr Stadt Zug. Auch Urs Röthlisberger, stellvertretender Feuerwehrinspektor von Nid- und Obwalden sagt: «Wir haben die Kapazitäten und die Manpower für diese Unwetter gehabt.» So konnten die Unwetter bestmöglich bewältigt werden.