15 Prozent der Luzerner weisen Antikörper auf
Dies zeigen die Ergebnisse der schweizweiten «Corona Immunitas»-Studie für den Raum Luzern. Die Untersuchung wurde vom Departement Gesundheitswissenschaften und Medizin der Universität Luzern in Zusammenarbeit mit dem Luzerner Kantonsspital (LUKS) durchgeführt.
Im Kanton Luzern wurden zufällige Stichproben bei je 200 Erwachsenen in zwei Altersgruppen (20–64 Jahre; 65+) zwischen dem 25. Januar und 25. Februar durchgeführt. Von den insgesamt 400 Testresultaten wurden inzwischen 309 ausgewertet. Im Vergleich zu anderen Kantonen sei die Seroprävalenz – die Häufigkeit von Antikörpern im Blut – mit 15 Prozent niedriger als beispielsweise in Genf (22 Prozent). «Das Resultat für die über 20-Jährigen aus dem Kanton Luzern ist repräsentativ», sagt Dr. Erika Harju, die im Forschungsteam beteiligt war.
Entscheidungsgrundlage für Politik
Ziel von «Corona Immunitas» ist es, herauszufinden, wie viele Menschen bisher mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen sind. Damit soll für die Politik eine Entscheidungsgrundlage geschaffen werden, heisst es in der Medienmitteilung. Auch können daraus Rückschlüsse gezogen werden, wie hoch der Anteil der symptomfreien Personen ist und ob das Vorhandensein von Antikörpern vor einer Neuinfektion schützt.
Auf die Luzerner Bevölkerung umgemünzt heisst das Folgendes: In der Altersgruppe 20+ gab es 19'603 bestätigte Coronafälle. Dies bei einer Bevölkerung in derselben Altersgruppe von 329'306 Personen. Demnach hatten 6 Prozent offiziell Corona. Die Dunkelziffer, respektive die Personen, die zwar Corona hatten, jedoch ohne Symptome, dürfte also hoch sein, wenn laut der Studie 15 Prozent Anti-Körper entwickelt haben.