1,7 Millionen Franken mehr für Provisorium beim Schulhaus Ruopigen
Das Schulhaus Ruopigen in Reussbühl wird vom Primar- zum Sekundarschulhaus umfunktioniert und dazu provisorisch erweitert. Mehr Platz soll in einem neuen Pavillon geschaffen werden. Dieser soll einen Modulbau ersetzen, der seit 1998 auf der Schulanlage steht und in schlechtem Zustand ist.
Erneuter Versuch
Anfang Jahr hatte die Stadtregierung dem Parlament vorgeschlagen, die Erweiterung mit einem gebrauchten Basler Holzmodulbau für 5,585 Millionen Franken vorzunehmen. Das Luzerner Stadtparlament erachtete die Energiebilanz des Modells aber als ungenügend und lehnte den Sonderkredit ab.
Nun beantragt die Stadtregierung 7,25 Millionen Franken für einen neuen Holzmodulbau, wie sie am Montag mitteilte. Die Gebäudehülle des zweigeschossigen Baus sei optimal gedämmt, die Beheizung erfolge über die Fernwärmeleitung und auf dem Flachdach würden Photovoltaikmodule installiert. Beim Bau soll zudem ein möglichst grosser Anteil Luzerner Holz verwendet werden.
Der Unterricht soll im März 2022 starten
Der Sonderkredit wird dem Parlament im Frühling 2021 vorgelegt, der Unterricht im neuen Pavillon soll im März 2022 starten. Weil der Bau nicht wie geplant zum Schuljahresbeginn 2021/2022 bereit ist, braucht es eine Übergangslösung für ein halbes Schuljahr. So wird etwa der Mittagstisch in eine leerstehende Wohnung verlegt.
Das Provisorium steht bis zur Gesamtsanierung der Schulanlage im Einsatz, die für 2028 bis 2030 geplant ist.