2050 wird in Schweizer Häusern mehr gekühlt als geheizt
Quelle: Tele 1
Solche Kühlsysteme müssen jedoch nicht zwingend von technischer Natur sein. Immer wichtiger wird auch die Umgebung beim Bau eines neuen Hauses. So sollen Bäume in den Siedlungen helfen, die Temperaturen zu senken, erklärt Architekt Rolf Gmür.
Die Hochschule Luzern hat sich mehr auf den Innenausbau konzentriert. Bei der Untersuchung habe man herausgefunden, dass die heutige Bauart angepasst werden müsse, sagt der Leiter der Forschungsgruppe, Gianrico Settembrini: «Bis jetzt hat man Gebäude immer so konzipiert, dass man im Winter möglichst viel Energie reinholen konnte, zum Beispiel mit grossen Fenstern, die gegen Süden ausgerichtet wurden.»
Im Jahr 2050 ist dies aber keine Option mehr, es wird sonst zu warm im eigenen Haus. Im Rahmen des Forschungsprojekts werden auch neue Fenster getestet. Eine Möglichkeit wäre es, dass sich diese bei zu grossem Lichteinfall selbst verdunkeln. Ob im oder ums Haus: Um nachhaltiges Bauen kommt man heute nicht mehr drum rum.
(red.)