Aktivisten besetzen Haus an der Bruchstrasse in Luzern
«Die Häuser denen, die sie beleben», steht auf dem Transparent, das seit der Nacht auf Dienstag vom Balkon der Bruchstrasse hängt. In der Nacht sind Besetzerinnen und Besetzer in das Haus eingedrungen, wie sie in einer Mitteilung schreiben.
Das Haus steht gemäss der Mitteilung seit 2,5 Jahren leer. Den Mieterinnen und Mietern sei gekündigt worden, weil das Haus totalsaniert werden sollte. «Saniert wurde es nie, dafür zwei Mal weiterverkauft», schreiben die Besetzer. Der letzte Käufer gehöre zu einer der reichsten Familien der Schweiz.
Es soll ein «Freiraum» entstehen
Die Besetzern wollen im Haus ein offener Ort im Zentrum von Luzern entstehen lassen. «Es soll zu einem Haus mit offenen Türen werden und offen für neue Ideen», so die Besetzer. Diese Interessen müssten auf jedem Fall über der Kapitalisierung des Raumes stehen.
Luzerner Polizei hat Kenntnis
Wie die Besitzer gegen die Besatzer vorgehen, ist noch unklar. Die Luzerner Polizei hat bereits Kenntnis von dem Fall. «Wir sind informiert und treffen nun entsprechende Abklärungen», sagt Simon Kopp, Sprecher der Luzerner Staatsanwaltschaft, auf Anfrage von PilatusToday. Das weitere Vorgehen hänge auch davon ab, ob die Besitzer Anzeige erstatten oder nicht.
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(red.)