Am Beispiel Gunzwil

Akuter Lehrermangel im Kanton Luzern – nun muss eine Schule schliessen

27.04.2022, 09:06 Uhr
· Online seit 27.04.2022, 07:18 Uhr
In Gunzwil muss eine Schule schliessen, weil keine passenden Lehrpersonen gefunden wurden. Was für betroffene Schülerinnen und Schüler und die Familien schlimm ist, steht exemplarisch für ein grösseres Problem im Kanton Luzern: akuter Lehrermangel.

Quelle: Tele 1

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Wer vom bekannten Hotel Vogelsang nach Beromünster fährt, kommt unweigerlich am Schulhaus Büel und einem ruhigen Weiler vorbei. Aber dieser ruhige Weiler ist im Moment in Aufruhr. Denn das Primarschulhaus Büel, das zu Gunzwil und damit zur Gemeinde Beromünster gehört, soll teilweise geschlossen werden.

Die Kinder der dritten bis sechsten Primarklassen der Schule sollen nämlich im Herbst auf andere Klassen in Gunzwil aufgeteilt werden. Dies schreibt «Beromünster aktuell» Ende März in einem Artikel. Einerseits geht die Zahl der Schülerinnen und Schüler zurück und andererseits konnte trotz intensiver Suche für das kommende Schuljahr keine Lehrperson gefunden werden. Eine Elterngruppierung hat eine Petition gegen die Schliessung und Aufsplitterung der Klassen lanciert.

Die Unterschriftensammlung, die bis Anfang Mai dauert, macht neben dem eigentlichen Verlust der Schule auch auf den wichtigen Ort der Gemeinschaft aufmerksam. «Die Schule Büel / Bäch bildet das einzige Zentrum für das Gemeinschaftsleben im Quartier Büel / Bäch. Mit der Aufgabe [...] verliert das ganze Quartier stark an Zusammenhalt und Attraktivität», steht auf dem Petitionsbogen der Elternschaft. Die Gemeinde Beromünster möchte zur Petition keine Stellung nehmen.

Warum Büel in Gunzwil nur ein Beispiel von vielen ist und wie der Kanton Luzern die grosse Problematik des Lehrermangels angehen will, siehst du im Beitrag von Tele 1.

(red.)

veröffentlicht: 27. April 2022 07:18
aktualisiert: 27. April 2022 09:06
Quelle: PilatusToday

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