Baby-Entführung Luzern

Angehörige der Täterin meldet sich

13.12.2022, 11:35 Uhr
· Online seit 12.12.2022, 20:40 Uhr
Kaum zur Welt gebracht, wurde ein Baby aus dem Luzerner Kantonsspital entführt. Nun spricht eine Angehörige der Täterin über den Vorfall.
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Die Meldung sorgte am Montag in ganz Luzern für Wirbel: Aus der Frauenklinik des Luzerner Kantonsspitals wurde am Montag ein erst drei Tage altes Baby entführt. Die Täterin hatte sich dabei als Pflegerin ausgegeben – sie wurde noch am gleichen Tag samt Baby aufgespürt. Nachdem zuerst nicht bekannt war, warum sich die Täterin zu diesem Schritt entschieden hatte, meldet sich nun eine Angehörige zu Wort.

Gegenüber «20 Minuten» gab die Frau bekannt, dass die Baby-Entführerin Anfang Jahr eine Fehlgeburt erlitten hatte, schreibt die «Luzerner Zeitung». Darunter habe ihre Angehörige sehr gelitten, denn sie habe sich «nichts sehnlicher als ein eigenes Baby gewünscht», so die Frau zu «20 Minuten». Der Schicksalsschlag solle aber keine Entschuldigung für die Tat sein: «Das ist das Schlimmste, was sie machen konnte.»

Bestand zuvor kein Kontakt?

Gemäss Aussage der Angehörigen bestand zuvor kein Kontakt zwischen den Eltern des Babys und der 20-jährigen Täterin. Auch habe diese nicht im Spital gearbeitet.

Die junge Frau habe nach der Entführung mit ihrer Angehörigen telefoniert. «Sie rief mich am Montagvormittag an und sagte, dass ihr Baby auf die Welt gekommen ist», so die Frau zu «20 Minuten». In der Wohnung der Täterin habe sie dann das Baby entdeckt, das «total unterkühlt» gewesen sei und «blaue Lippen» hatte. Die Polizei sei schliesslich vor Ort eingetroffen, noch ehe sie diese alarmieren konnte.

Das sagt die Staatsanwaltschaft zum Fall

Quelle: PilatusToday / David Migliazza

(lga/kra)

veröffentlicht: 12. Dezember 2022 20:40
aktualisiert: 13. Dezember 2022 11:35
Quelle: Luzerner Zeitung

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