Bei der Migros klingeln im Corona-Jahr die Kassen
Quelle: tele1
Der Umsatz der Migros Luzern ist im Corona-Jahr um fünf Prozent auf rund 1,5 Milliarden Franken gewachsen. Beim Gewinn konnte die Genossenschaft um ganze 24 Prozent zulegen. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) beträgt 53 Millionen Franken. Dies sei das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der Migros Luzern, sagte Finanzchef Bruno Bieri während der Online-Medienkonferenz.
Wie die Migros Luzern am Dienstag schreibt, stieg die Nachfrage in den Super- und Fachmärkten um 7,5 Prozent an. Das Wachstum beträgt hier 91,7 Millionen Franken. Dies sei auf den Shopping-Boom während des Shutdowns und der Corona-Pandemie allgemein zurückzuführen.
Federn lassen mussten die Restaurants (-47%), die Sportanlagen (-20%) und die Migros Klubschulen (-31%), die während eines grossen Teils des Jahres geschlossen waren.
Es wurde weniger oft, dafür mehr eingekauft
Wie der «Orange Riese» weiter schreibt, habe die Pandemie das Einkaufsverhalten stark beeinflusst. Zwar hätten die Kundinnen und Kunden weniger oft eingekauft, dafür landete mehr im Einkaufswagen. Weiter scheint die Kundschaft grosse Fachgeschäfte gemieden zu haben, was sich positiv aufs Geschäft der kleineren Verkaufsfilialen auswirkte. Vorbei sind auch die Zeiten der grossen Samstagseinkäufe. Der Samstag ist nicht mehr der beliebteste Shopping-Tag, die Kunden verteilen sich besser auf die Wochentage.
Corona-Prämien für Mitarbeitende
Viele der 5'836 Mitarbeitenden der Migros sind systemrelevant, arbeiteten mitten in der Krise an der Front. Die Migros Luzern belohnte die Angestellten deshalb mit Corona-Prämien über insgesamt 1,7 Millionen Franken. Zusätzlich wurde eine Erfolgsbeteiligung von rund zwei Millionen Franken ausbezahlt. Weiter wurde Mitarbeitenden, die von Kurzarbeit betroffen waren, eine volle Entschädigung für Lohnausfälle ausbezahlt.