Besucher strömen in Museen – und doch bleibt ein Wehrmutstropfen
Quelle: PilatusToday
In den letzten zwei Wochen hat das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern über 1'200 Personen pro Tag begrüsst. Das sind so viele, wie auch in anderen Jahren im März. Finanziell merke man jedoch, dass das Planetarium, das Filmtheater und auch das Restaurant geschlossen seien.
Dem Direktor des Verkehrshauses, Martin Bütikofer, bereitet das Bauchschmerzen. «Besonders die Mittagessen machen uns Sorgen. Wir haben 300 Plätze im Restaurant, die wir nicht öffnen dürfen.»
Diesen Luxus gibt es an anderen Orten, etwa dem Gletschergarten Luzern, nicht. Das Bistro, das sie letztes Jahr eröffnet haben, bleibt nach wie vor geschlossen. Auch dass die ausländischen Touristen nicht nach Luzern kommen, merkt Andreas Burri, Direktor vom Gletschergarten Luzern. «Es ist recht interessant. Unter der Woche haben wir noch 30 Prozent der Gäste, die wir sonst hätten. Es ist also ziemlich leer hier. Aber am Wochenende sieht es viel besser, da kommen wir auf 70 Prozent.»
Die Besucher sind froh, wieder etwas «Normalität» zurück zu erlangen und holen Museumsbesuche nach. Das Naturmuseum Luzern etwa hatte im März fast so viele Besucher wie noch im März 2019.
Die Museen sind zuversichtlich, dass am langen Osterwochenende nochmals viele Besucher kommen werden. Den Verlust von Anfang Jahr können sie allerdings nicht mehr aufholen.