Betriebe werden nicht strenger kontrolliert
Grundsätzlich sind die Betriebe selbst dafür verantwortlich, die Zertifikatspflicht durchzusetzen. Deren Einhaltung wird aber von den Kantonen überprüft.
Voraussichtlich keine zusätzlichen Kontrollen
Trotz Ausweitung der Zertifikatspflicht werden die Betriebe wohl nicht strenger kontrolliert werden, wie es bei den Zentralschweizer Kantonen heisst. «Das seit Beginn der Corona-Pandemie angewandte und bewährte Kontrollkonzept wird fortgeführt», schreibt die Luzerner Polizei. Die Einhaltung der Zertifikatspflicht würde vor allem mittels Stichproben, üblichen Kontrollen oder Kontrollen auf Hinweise Dritter überprüft werden.
Auch beim Kanton Nidwalden klingt es ähnlich: «Im Rahmen der bereits bestehenden Prüfung von Schutzkonzepten finden nun auch Kontrollen zur Zertifikatspflicht statt.»
Die Zuger Polizei schreibt, dass es nicht das Ziel sei, Bussen zu verteilen. Mit Kontrollen wolle man nur dazu beitragen, Ansteckungen verhindern zu können.
Bussen bis zu 10'000 Franken
Bei Vergehen kann die Polizei direkt Bussen verteilen. Halten sich Einrichtungen oder Veranstalter nicht an die Zertifikatspflicht, droht eine Busse von bis zu 10'000 Franken oder sogar die Schliessung. Gäste ohne Zertifikat können mit 100 Franken gebüsst werden. Dies hat der Bundesrat bekanntgegeben. (PilatusToday berichtete)
Die Zuger Polizei schreibt, dass sie, wie auch zu Beginn der Pandemie. mit «Augenmass» vorgehen werde: «Wird festgestellt, dass die Zertifikatspflicht nicht eingehalten wird, suchen wir in erster Linie das Gespräch mit den Betreibern.» Bei uneinsichtigen Personen oder groben Verstössen werde man gemäss den geltenden Vorgaben eingreifen.
Ähnlich klingt es auch von Seiten der Kantone Luzern, Schwyz und Nidwalden.