Bevölkerung gibt grünes Licht: 50 Meter Hochhaus nimmt wichtige Hürde
Im Hochhaus sollen rund 70 Wohnungen entstehen. Daneben sind 4000 Quadratmeter Gewerbeflächen geplant. Wie viel das Bauprojekt mit dem Namen «Alea» genau kosten wird, ist noch nicht bekannt. Es wird aber mit einer Summe im zweistelligen Millionenbereich gerechnet. Ende kommenden Jahres sollen die Bauarbeiten starten und in vier Jahren, also Ende 2026, soll es bezugsbereit sein.
Die 241 Teilnehmenden der Gemeindeversammlung haben die Rechnung 2021 und den Bericht der Controlling-Kommission genehmigt, der Wahl der Revisionsstelle zugestimmt und den Bebauungsplan Pilatusstrasse genehmigt. #sursee #soorsi #gemeindeversammlung #demokratie pic.twitter.com/1OTxhBX8Y8
— Stadt Sursee (@stadtsursee) May 30, 2022
Der Bebauungsplan, den die Surseer Gemeindeversammlung nun genehmigte, klärt nun die Details des Bauprojekts. Er regelt verbindlich, wie Architektur, Grünräume, Spielflächen, Parkierung, Erschliessung, Lärmschutz, Energie, Ver- und Entsorgung gelöst werden sollen.
Das Land gewinnt durch Hochhaus an Wert
Vereinbart wurde zudem die Höhe der Mehrwertabgabe. Diese beträgt nach Abzug der Sachleistungen beinahe 700'000 Franken. Sie kommt der Stadt Sursee zugute. Dies, weil Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer verpflichtet sind, 20 Prozent des Mehrwerts abzugeben – wenn deren Land durch den Erlass eines Bebauungsplans an Wert gewinnt.
Die Grundeigentümerin, die Bahnhof Nord Immobilien AG aus Sursee, hatte den Bebauungsplan in Zusammenarbeit mit der Stadt erarbeitet. An der Bahnhof Nord Immobilien AG beteiligt sind die die Möbel Ulrich AG/WU Immobilien AG und die Truvag Treuhand AG.
Vor zwei Jahren hatte das Stimmvolk von Sursee ein 63 Meter hohes Hochhaus auf dem Areal der einstigen Therma-Ofenfabrik an der Urne abgelehnt. Das Areal beim Bahnhof gehörte den Pax-Versicherungen. Diese wollten ein Hochhaus und einen Längsbau mit 100 bis 130 Wohnungen sowie Büro- und Dienstleistungsflächen realisieren. Zur Überbauung sollte ein Park von einer Fläche von 2500 Quadratmetern gehören. Der Stadtrat von Sursee unterstützte das Bauvorhaben der Pax.