Fasnacht 2021

«Brüele» oder «Brüele»? - das ist hier die Frage!

· Online seit 17.09.2020, 06:41 Uhr
Und wenn das Fasnächtler-Herz gerade noch so schmerzt, sind wir ehrlich: das war irgendwie zu erwarten. Das Luzerner Fasnachtskommitee sagt für 2021 die Umzüge am Schmutzigen Donnerstag und am Güdismontag ab, es gibt zudem auch keinen Fasnachtsmäärt und keine Usgüüglete unter der Egg. So etwas hat es in der bald 70-jährigen Geschichte des LFK noch nie gegeben.
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Dabei hatten wir ja schon dieses Jahr grosses Glück. Im Gegensatz etwa zur Basler Fasnacht sind wir gerade noch an Corona vorbeigeschlittert und haben uns während den rüüdig schönen Tagen nichtwissend gar noch über Corona lustig gemacht. Nun also holt uns die weltweite Pandemie halt doch noch ein. Die Fasnacht 2021 wird nicht so sein wie wir sie kennen und lieben, das ist spätestens mit dem 16. September 2020 allen klar.

Danke, auch wenn es weh tut

Das Luzerner Fasnachtskommitee hat richtigerweise eine klare Ansage gemacht. Danke dafür, auch wenn es weh tut. Unter den gegebenen Umständen sind Veranstaltungen mit vielen Menschen dichtgedrängt beieinander nun mal einfach (leider noch immer) nur schwer mit den Corona-Vorschriften zu vereinbaren.

Ansage gibt so etwas wie Planungssicherheit

Trotzdem: Die vom LFK gemachte Ansage gibt vielen Wagenbauern, Guuggenmusigen oder Kleinformationen wenigstens so etwas wie Planungssicherheit. Man weiss nun was Sache ist und kann für sich selbst entscheiden, wie man damit umgeht. Darauf haben viele Fasnächtlerinnen und Fasnächtler gewartet.

Kreativität und Flexibilität sind gefragt

Klar ist aber auch, dass der Fasnachtsvirus (um es mit diesem vielleicht gerade nicht ganz idealen Wort zu sagen) auch in diesen Zeiten weiterlebt. Denn: die Fasnacht als solches hat das LFK nicht abgesagt. Es gibt trotz allem eine Fasnachtsplakette mit der Zahl 2021 drauf, es gibt trotz allem Maskenkurse und Dani Abächerli hofft als LFK-Präsident auch, dass es nun Platz gibt für «andere Sachen». Es ist also Kreativität und Flexibilität gefragt - und genau das ist es doch, was die Fasnacht zu dem macht, was sie ist.

Entscheid akzeptieren – egal wie er ausfällt

Verstehen muss man gleichwohl auch alle Gruppierungen und Einzelmasken, die für sich selbst entscheiden, 2021 keine Fasnacht zu planen. Nach dem Motto: Ganz oder gar nicht. Ja, das ist zu akzeptieren, oder um es mit den Worten von Dani Abächerli zu sagen: «Seid bitte tolerant».

Die nächste Fasnacht kommt garantiert

So viel ist sicher, die Fasnacht 2021 wird in die Geschichte eingehen und wir sind ein Teil davon, in welcher Form auch immer. Insofern sollte man die gegebenen Umstände und Entscheide nicht einfach als Kapitulation verstehen, sondern viel mehr als Chance und Herausforderung für Neues. Denn, die nächste Fasnacht kommt garantiert!

veröffentlicht: 17. September 2020 06:41
aktualisiert: 17. September 2020 06:41
Quelle: PilatusToday

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