Buchrainer will hoch hinaus

Europa-Tour der Superlative: 47 Länder, 55'000 Kilometer und 500'000 Höhenmeter

10.11.2021, 10:34 Uhr
· Online seit 10.11.2021, 07:34 Uhr
Vor einem Jahr hat Tobias Renggli aus Buchrain seine Matura-Arbeit mit dem Titel «Tour dör d'Schwiiz» geschrieben. Dafür bereiste er 250 Schweizer Städte und bestieg in jedem einzelnen Kanton den höchsten Berg. Nun möchte er dies wiederholen – jedoch in Europa.

Quelle: Tele 1

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Der 18-jährige Tobias Renggli hat schon mehrere Medaillen und Trophäen gewonnen. Im Jahr 2019 wurde er im Berglauf U20-Schweizermeister, ein Jahr später holte er sich den U20-Vize-Schweizermeistertitel. Wie er selbst sagt, sind jedoch nicht diese Trophäen seine Motivation: «Es ist die Freude und Leidenschaft am Ausdauersport, den Bergen, der Natur und dem Abenteuer, welche mich täglich bei Wind und Wetter nach draussen treibt.»

55'000 Kilometer während zehn Monaten

Nach der «Tour dör d'Schwiiz» möchte Tobias Renggli seine Matura-Arbeit vom letzten Jahr übertrumpfen. Das Ziel: in jedem der 47 europäischen Länder den höchsten Berg besteigen sowie die intuitiv schönsten Städte und Ortschaften besuchen. Mitte November wird seine Tour durch Europa starten, im September 2022 sollte er wieder zurück in der Schweiz sein. Während dieser zehn Monate wird sich Renggli nur mit dem Rennrad und zu Fuss fortbewegen.

Die Idee für sein grosses Projekt hatte Renggli diesen Sommer, als es noch warm und vergleichsmässig eher trocken war. Damals empfand er die Idee, mit dem Rennrad unterwegs zu sein und in einem Zelt zu schlafen als super. Jetzt erwartet ihn jedoch einen nassen und kalten Winter, weshalb er auch im etwas freundlicheren Süden starten wird.

Die Vorbereitungen waren eher spärlich. Die Route wurde zwar grob geplant, einen wirklich fixen Plan hat der Buchrainer jedoch nicht. Trotzdem ist Tobias Renggli zuversichtlich: «Ich glaube, dass sich dieses Projekt eben genau durch meine Spontaneität und vielleicht auch Naivität auszeichnet.»

Bei seiner Matura-Arbeit «Tour dör d’Schwiiz» konnte er seine Fähigkeiten und Qualitäten bereits unter Beweis stellen, das jetzige Projekt mit Europa ist jedoch viel grösser und anspruchsvoller. Wie er gegenüber PilatusToday und Tele 1 sagt, könne er jeden nachvollziehen, welcher am Gelingen des Projektes zweifelt. «Auch wenn ich optimistisch bin und ein gesundes Selbstvertrauen habe, gehöre auch ich zu denen, welche ein wenig Zweifel haben.»

Am 13. November geht es los

In wenigen Tagen beginnt das Abenteuer von Renggli in Buchrain. Von da aus geht es mit dem Rennrad in Richtung Spanien und Portugal. Über Weihnachten möchte er wieder zurück in die Schweiz kommen und dann weiter in Richtung Italien und Balkan gehen. Seine ganze Reise kann man auf seiner Website oder auf seinem Instagram-Kanal verfolgen.

veröffentlicht: 10. November 2021 07:34
aktualisiert: 10. November 2021 10:34
Quelle: PilatusToday

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