Büne Huber ist ein Mann der klaren Worte und er hat eine ebenso klare Meinung, wenn es um die Abstimmung zur «No Billag»-Initiative am 4. März 2018 geht. Der Frontmann der Berner Erfolgsband «Patent Ochsner» befürchtet, dass die Initiative von «diesen Födlebörgern da draussen» angenommen wird.
Angesprochen auf die «No Billag»-Initiative kann sich Büne Huber im Interview mit Radio Pilatus für einen Moment kaum beherrschen. Der Musiker sagt, dass das Land bei einer Annahme «noch einmal auf Künstler pisst». Jetzt komme die Abschaffung der Radio- und TV-Gebühren vors Volk und die Initiative werde von den «Födlebörgern dort draussen» womöglich sogar noch angenommen.
"Die Schweiz ist nicht würdig, so etwas zu erleben"
Büne Huber bezeichnet die Initiative als hochfragwürdig. Die Schweiz sei nicht würdig, so etwas zu erleben. Es passiere etwas in der Medienlandschaft, wo er denke, «jetzt spinnt’s».
"So verpeilt oder verstrahlt ist doch niemand"
Ganz grundsätzlich hat Büne Huber den Eindruck, dass heute viele den Wert von Leistung nicht mehr zu schätzen wüssten: "Auf der ganzen Welt wird Musik konsumiert in höchsten Dosen und bezahlt wird sie nicht mehr". Was das zur Folge habe, erlebe er etwa dann, wenn deswegen beispielsweise Tickets für das Gurten-Festival teurer werden: "Dann nässen alle ein und ich denke mir, Kinder irgendwo passiert es halt einfach!" Es gehe ja auch nicht, dass er in der Metzgerei einen Kalbsbraten hole und dafür nichts bezahle. "Ich weiss auch nicht, was die manchmal denken. So verpeilt oder verstrahlt ist doch niemand".
Das Statement von Büne Huber gibt es hier!
Büne Huber im Interview
Patent-Ochsner-Frontmann Büne Huber nervt sich über die Gratis-Mentalität
Büne Huber nervt sich über die Gratis-Mentalität
Neues Album erscheint am Freitag
Grund für das Interview war das neue Live-Album von Patent Ochsner. Dieses trägt den Namen «Strange Fruits – Unique Moments im Landesmuseum» und erscheint am Freitag. Darauf zu hören sind unter anderem die Klassiker «Bälpmoos» und «Trybguet».