Malters

Büroräume sollen zu Asylunterkünften werden

· Online seit 16.09.2022, 09:06 Uhr
Die Gemeinde Malters ist zuversichtlich, die vom Kanton geforderten Unterbringungsmöglichkeiten für Schutzsuchende aus der Ukraine stellen zu können. Sie will leerstehende Büros umnutzen. Damit könnten 75 zusätzliche Plätze geschaffen werden, teilte die Gemeinde am Freitag mit.
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Die beiden Gebäude befinden sich bei der Mühle neben dem Bahnhof sowie am Dorfrand. Die Gemeinde will die Liegenschaften mieten, umbauen und dem Kanton untervermieten. Damit hätte Malters per Ende November ihre Erfüllungsquote erreicht und wäre von der Ersatzabgabe befreit, teilte die Gemeinde mit.

Malters ist nicht die einzige Gemeinde, welche den Forderungen des Kantons nicht nachkommen konnte. 64 der 80 Gemeinden waren am 1. September in Verzug. Sie können mit einer Ersatzabgabe bestraft werden. In der Kantonsregierung wurde am Dienstag von Gemeindevertretern das Verhalten des Kantons als zu wenig flexibel kritisiert.

Der Kanton verlangt, dass jede Gemeinde pro 1000 Einwohnerinnen oder Einwohner 23,5 Plätze zur Verfügung stellt. Für Malters beträgt das Soll 172 Plätze. Bis zum 1. September musste die Vorgabe zu 75 Prozent erfüllt sein, bis am 1. Dezember gilt ein Erfüllungsgrad von 90 Prozent.

veröffentlicht: 16. September 2022 09:06
aktualisiert: 16. September 2022 09:06
Quelle: sda

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