Büroräume sollen zu Asylunterkünften werden
Die beiden Gebäude befinden sich bei der Mühle neben dem Bahnhof sowie am Dorfrand. Die Gemeinde will die Liegenschaften mieten, umbauen und dem Kanton untervermieten. Damit hätte Malters per Ende November ihre Erfüllungsquote erreicht und wäre von der Ersatzabgabe befreit, teilte die Gemeinde mit.
Malters ist nicht die einzige Gemeinde, welche den Forderungen des Kantons nicht nachkommen konnte. 64 der 80 Gemeinden waren am 1. September in Verzug. Sie können mit einer Ersatzabgabe bestraft werden. In der Kantonsregierung wurde am Dienstag von Gemeindevertretern das Verhalten des Kantons als zu wenig flexibel kritisiert.
Der Kanton verlangt, dass jede Gemeinde pro 1000 Einwohnerinnen oder Einwohner 23,5 Plätze zur Verfügung stellt. Für Malters beträgt das Soll 172 Plätze. Bis zum 1. September musste die Vorgabe zu 75 Prozent erfüllt sein, bis am 1. Dezember gilt ein Erfüllungsgrad von 90 Prozent.