Wahlen Luzern

Chiara Peyer: «Ich würde Kapitalismus und Patriarchat abschaffen»

13.03.2023, 14:00 Uhr
· Online seit 06.02.2023, 09:44 Uhr
Am 2. April finden im Kanton Luzern Gesamterneuerungswahlen statt. Wir stellen dir die Kandidatinnen und Kandidaten für die fünf Sitze in der Kantonsregierung vor. Für die Jungen Grünen möchte Chiara Peyer in den Regierungsrat.

Quelle: Tele 1

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Welches ist Ihr Lieblings-Restaurant - und was bestellen Sie dort für gewöhnlich?

Ich gehe nicht so oft auswärts essen. Am meisten bin ich im «Parterre», gewöhnlich nur um etwas zu trinken, aber ab und zu gibt es auch ein veganes Panini dazu. Und sonst mag ich sehr gerne indisches Essen.

Wo trifft man Sie zum Einkaufen an?

Für Lebensmittel meistens die Läden, die gerade am nächsten oder auf meinem Nachhauseweg liegen. Für Kleider Brockis, Secondhand-Läden oder allenfalls der Fizzen in Luzern.

Welcher ist Ihr Lieblingsfilm und wieso?

Seit Längerem ist mein liebster Film «Little Miss Sunshine». Ich mag die Message dahinter, gleichzeitig ist er aber auch witzig. Zudem gefallen mir die Bilder sehr, der ganze Film wirkt gelblich und sonnig, was einfach gute Laune macht.

Was machen Sie an einem sonnigen Sonntag?

Mit Freundinnen und Freunden in einem Kaffee sitzen, die Sonne geniessen, spazieren und allenfalls Auskatern vom Abend davor.

Wo verbringen Sie ihre Ferien?

Die vergangenen Jahre in der Schweiz, meistens am Wandern und sonst in Italien am Wasser.

Wer ist Ihr Vorbild?

Margarethe Hardegger, Luisa Neubauer, meine Omi.

Verfügen Sie über ein geheimes Talent?

Die aufgemalten Buchstaben auf Transparenten bringe ich immer symmetrisch hin.

Wenn Sie einen Tag Königin der Schweiz wären, was würden Sie sofort ändern?

Ich würde die Monarchie abschaffen. Und vorher noch das Patriarchat und den Kapitalismus.

Wie schätzen Sie die Arbeit der Luzerner Regierung ein?

In guter Gen Z-Manier möchte ich gerne mit ein paar Emojis antworten, die mein Stimmungsbild ganz gut einfangen: 😤🤬☹️😢

Warum sollte die Luzerner Bevölkerung Sie wählen?

Luzern braucht einen feministischeren, linkeren und jüngeren Regierungsrat. Die Klimakrise ist die grösste Herausforderung unserer Zeit. Die Konsequenzen des Nichtstuns werden allen voran junge Menschen ausbaden müssen. Es müssen jetzt Massnahmen getroffen werden. Der Kanton Luzern besteht nicht nur aus alten bürgerlichen Männern. FINTA-Menschen und junge Personen sind stark untervertreten. Luzern kann mehr.

Zur Erklärung: FINTA = Frauen, Inter-Menschen, non-binäre Menschen, Trans-Menschen, Agender-Menschen.

Was wäre Ihr Traum-Departement und welches Thema würden Sie dort priorisieren?

Am liebsten hätte ich das Bildungs- und Kulturdepartement. Als Erstes würde ich mich dort für eine richtige Kulturförderung und mehr politische Bildung einsetzen.

Wie wird der Kanton Luzern im Jahr 2035 aussehen?

Da ich ein Fan von Utopien bin; klimaneutral, über 50 Prozent FINTA-Menschen in der Regierung und dem Parlament, autofreie Innenstädte, komplett öffentlich zugängliche Seeufer, Stimmrecht- und Wahlrecht ab 16 Jahren, bedingungsloses Grundeinkommen, autofreie Innenstädte und Dorfzentren, offene und vielfältige Kultur.

veröffentlicht: 6. Februar 2023 09:44
aktualisiert: 13. März 2023 14:00
Quelle: PilatusToday

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