Rechnung Luzern

Corona-Krise kostet den Kanton Luzern über 160 Millionen Franken

26.06.2020, 09:43 Uhr
· Online seit 26.06.2020, 09:31 Uhr
Die Corona-Pandemie wird die diesjährige Rechnung des Kantons Luzern stark belasten. Wie eine erste Hochrechnung zeigt, fällt sie wohl um 40 Millionen Franken schlechter aus als ursprünglich budgetiert. Auf Sparpakete oder höhere Steuern will die Regierung aber trotzdem verzichten.
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Die Rechnung 2020 wird ersten Erkenntnissen zufolge wegen Corona mit einem Minus von rund 26 Millionen Franken abschliessen. Dies ist 40 Millionen schlechter als budgetiert, wie der Kanton in seiner ersten Hochrechnung zeigt.

Finanzdirektor Reto Wyss betont, dass das gesamte Ausmass der Pandemie in finanzieller Hinsicht schwierig einzuschätzen sei, selbst wenn erste Zahlen vorliegen würden. «Wir kennen die Auswirkungen nur bis zum jetzigen Zeitpunkt. Welche Nachwehen die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Einschränkungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens noch haben werden, wird sich erst noch weisen.» Weil in absehbarer Zukunft keine grossen Gewinne zu erwarten seien, müsse man mit den Mitteln sicher haushälterisch umgehen, so Wyss weiter.

Rund 160 Millionen Franken beträgt die Mehrbelastung der Corona-Pandemie. Durch die Mehrerträge der Schweizerischen Nationalbank von 96 Millionen Franken können die Mehrkosten teilweise aufgefangen werden, wie der Kanton schreibt.

Nationalbank-Ausschüttung entschärft Situation

Leistungen will die Kantonsregierung dementsprechend sicher nicht ausbauen. Kein Thema sollen aber auch Sparpakete oder eine Steuererhöhung sein - trotz der grossen Auswirkungen der Coronakrise.

+++ Update folgt +++

veröffentlicht: 26. Juni 2020 09:31
aktualisiert: 26. Juni 2020 09:43
Quelle: PilatusToday

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