«Das Herzstück hat in Ebikon immer gefehlt»
Die aktuelle Planung soll das Zentrum stärken. Dies mit dem Ziel, für möglichst viele Menschen einen Raum der Begegnung zu schaffen. Die «Äbikerinnen» und «Äbiker» durften bei der Zentrumsplanung mitreden. Bereits im Jahr 2015 wurde das erste Mal eine Befragung bei der Bevölkerung durchgeführt. «Das Zentrum, das Herzstück hat in Ebikon immer gefehlt», erzählt der Gemeinderat Hans Peter Bienz gegenüber PilatusToday und Tele 1.
Klare Resultate
Eine neue Onlineumfrage zeigt nun klar, dass sich die Mehrheit der Befragten vier Massnahmen wünscht: Mehr Grünflächen, die Wiederbelebung des Gasthauses Löwen, mehr Begegnungszonen und verkehrsberuhigende Massnahmen.
Wünsche der Bevölkerung
Aufgrund der K17 gäbe es in Ebikon eine grosse Asphaltfläche. Daher das Bedürfnis nach mehr Grünflächen, so Bienz. «Das Gasthaus Löwen ist ein Stück Brauchtum und Erinnerung. Es strahlt vieles aus. Es geht 50 Jahre zurück, als meine Grosseltern noch von dem sprachen. Es ist einer der Begegnungspunkte, die die Bevölkerung gerne gefördert haben möchte.»
Keine Überdachung der Kantonsstrasse
Gemischte Gefühle habe es bezüglich der Überdachung der Kantonsstrasse gegeben. Die Überdachungsidee der Kantonsstrasse werde nicht weiterverfolgt, obwohl die Pro- und Kontra-Stimmen ausgeglichen seien. Dies begründet Bienz damit, dass insbesondere die betroffenen privaten Grundstückbesitzer grosse Bedenken äusserten. Ein weiterer Grund seien die Gemeindefinanzen, die dies nicht zulassen.
Strategie des Gemeinderates bestärkt
Über 60 Prozent der Befragten denken, dass es eine deutliche Veränderung braucht, damit das Ortszentrum zukunftsfähig bleibt. Gut 31 Prozent sind der Meinung, dass bereits mit wenig Änderungen eine Attraktivitätssteigerung möglich ist. Dagegen möchten nur gerade knapp 4 Prozent, dass das Zentrum so bleibt, wie es ist. Die Umfrage bestätigt die Strategie des Gemeinderats, Veränderungen zur Attraktivitätssteigerung im Ortszentrum anzustreben.
Ausgewogene Umfrage
Mit 1388 Personen haben rund 9,6 Prozent der Wohnbevölkerung teilgenommen. Diese Zahl sei erfreulich, so Co-Bereichsleiterin der Ortsentwicklung, Melanie Lienhard: «Wir hatten im Vorfeld auf einen grossen Rücklauf gehofft und freuen uns, dass die Bevölkerung Interesse an der Zukunft des Ortszentrums zeigt.» Bei den Teilnehmenden habe es ein ausgewogenes Geschlechtsverhältnis gegeben. Zudem seien alle Altersgruppen sowie Wohnquartiere vertreten.
Nächste Schritte
Bienz erläutert, was als nächstes auf dem Plan steht: «Grundsätzlich ist dazu zu sagen, dass wir noch keine konkreten Massnahmen ausgearbeitet haben. Die möglichen Massnahmen hängen von zahlreichen Faktoren ab. Wie Kosten, Einverständnis der Grundeigentümer oder ob der Kanton mit einbezogen werden muss.»
Als Nächstes ginge es darum, in einem partizipativen Prozess das «Leitbild» zu erarbeiten. Dieses fasst die Ergebnisse der bisherigen Arbeiten zusammen, zeigt auf, was für Ansprüche bestehen und definiert Handlungsfelder für die Umsetzung. Anfang 2024 sollte es fertiggestellt sein.