«Das wäre das Ende unserer Firma» – Feuerwerksproduzent hätte sich Dialog gewünscht
Quelle: PilatusToday / David Migliazza
Bereits während der Corona-Pandemie hatten Feuerwerksproduzenten wie Bugano in Neudorf gelitten. Auch die aktuelle Situation mit Lieferschwierigkeiten sei schwierig, sagt der Geschäftsführer Daniel Bussmann. «Wir haben Mühe mit der Rohstoff- und Materialbeschaffung. Die Preise gehen in die Höhe.» Sie müssten dafür kämpfen, dass sie ihre Produkte erhalten und herstellen könnten. Doch dies ist nicht die einzige aktuelle Herausforderung.
Die Feuerwerks-Initiative, die ein Komitee lancieren will, bedroht die Branche. So sollen Feuerwerke im privaten Rahmen verboten werden. Die Haltung von Bussmann zur Initiative ist klar: «Das wäre das Ende unserer Firma, das würden wir nicht überleben. Wir müssten allen Mitarbeitenden kündigen und die Firma schliessen.» Der Verkauf von Vulkanen und verhältnismässig leisem Feuerwerk würde nicht reichen, um den Erhalt der Firma zu gewährleisten, so der Geschäftsführer weiter.
Gegenseitig Rücksicht nehmen
Daniel Bussmann sieht die Initiative nicht nur deshalb kritisch: «Primär sind es zwei Tage, an denen Feuerwerk gezündet wird. Ich finde es nicht gut, wenn vor und nachher noch gezündet wird. Daher appelliere ich an Rücksichtnahme beider Seiten, damit man einen guten Konsens findet», sagt der Geschäftsführer Daniel Bussmann.
Gleichzeitig hätte er sich auch von den Initianten mehr Feingefühl gewünscht. «Ich hätte es geschätzt, wenn man vonseiten der Initianten das Gespräch mit uns gesucht hätte – bevor man die Initiative lanciert hat. Vielleicht hätte man dann gemeinsam einen Konsens finden können», so Bussmann. Ein Verbot hält er nicht für den richtigen Weg, sondern es brauche Rücksicht von allen Beteiligten.
(red.)