«Der Muskelkater geht schnell wieder vorbei» – Freiwillige machen den Bergwald fit
Quelle: Tele 1
Ein Föhnsturm hat vor drei Jahren im entsprechenden Gebiet sämtliche Bäume geknickt. Damit die frisch gesetzten Weisstannen ungestört wachsen können und dereinst ein neuer Wald entsteht, müssen sie von Gestrüpp freigeschnitten werden.
Diese Arbeit ist kein Zuckerschlecken. Dennoch ist Lisa Kubiak extra aus Hamburg angereist, um der Organisation «Bergwaldprojekt» im Entlebuch zu helfen. «Ich möchte der Natur etwas zurückgeben. Ich verbringe viel Zeit in den Bergen und im Wald», sagt die Deutsche zu ihren Beweggründen.
Eine weitere Helferin ist die ehemalige Lehrerin Angelika Braunwalder. Seit 2014 packt sie jedes Jahr mit an. Dies sei ein Ausgleich, den sie sehr mag. Auf die strenge Arbeit angesprochen, sagt sie mit einem Schmunzeln: «Der Muskelkater geht schnell wieder vorbei.»
Trotz aller Liebe zum Wald: Nur wegen der inneren Zufriedenheit oder der schönen Natur schuften die Freiwilligen nicht stundenlang bei brütender Hitze. Der Bergwald sei überlebenswichtig für die Menschen im Tal, betont Projektleiterin Sybille Roos.
«Der Wald schützt die Dörfer und Täler vor Hochwasser. Wenn hier plötzlich kein Wald mehr steht, ist diese Schutzfunktion nicht mehr gewährleistet.» Aus diesem Grund wird Jahr für Jahr zum Rechten geschaut, sodass die Wälder in den Bergen intakt bleiben.
(red.)