Weniger Hospitalisierungen

Deutlich mehr junge Menschen infizieren sich mit Corona

14.08.2020, 07:04 Uhr
· Online seit 14.08.2020, 05:58 Uhr
Die Corona-Fälle in der Schweiz sind seit einigen Wochen wieder leicht steigend. Dennoch bleibt die Situation bisher mehrheitlich entspannt. Einer der Gründe dürfte die geringe Zahl der Hospitalisierungen sein. Auf dem Höhepunkt der ersten Welle gab es auch deutlich mehr Todesfälle unter den Infizierten.

Quelle: Tele1

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13 Corona-Patienten werden zurzeit im Luzerner Kantonsspital behandelt, vier davon auf der Intensivstation. Im März waren es noch um ein Vielfaches mehr. «In der ersten Welle hatten wir innert kurzer Zeit sehr viele Patienten», so der Leiter der Infektiologie Marco Rossi. Die aktuelle Situation könne man damit nicht vergleichen. «Man sieht zwar steigende Fallzahlen, aber es ist eine flachere Kurve als im Frühling.»

Leichtere Krankheitsverläufe

Zahlen des Kantonsspital Zug zeigen ausserdem deutlich, dass viel weniger der Corona-Infektionen schwer verlaufen als noch vor ein paar Monaten. So brauchten in den Monaten März bis Mai noch 26 Prozent der Infizierten eine Spitalbehandlung. In den Monaten Juni bis Juli waren es mit 12 Prozent nicht einmal mehr halb so viele.

Das BAG erklärt die Zahlen durch den grösseren Anteil an jungen Infizierten. Zurzeit sei mehr als jeder vierte Infizierte zwischen 20 und 29 Jahre alt. Diese Bevölkerungsgruppe übersteht eine Corona-Infektion meist ohne Spitalaufenthalt.

Weniger Todesfälle

Ebenfalls ein eindrückliches Bild zeigt die Statistik der Todesfälle: Während des Höhepunktes der Corona-Welle Ende März starb in der Schweiz noch jeder 20. Infizierte, heute sind es weniger als ein Prozent der Erkrankten.

(imü)

veröffentlicht: 14. August 2020 05:58
aktualisiert: 14. August 2020 07:04
Quelle: PilatusToday

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