Deutsche soll über Luzerner Firma 400 Millionen ergaunert haben
Im Zentrum der Verhandlungen vor dem Bundesstrafgericht steht die Luzerner Maschinenhandelsfirma Fera, die mittlerweile Konkurs ging. Als Geschäftsführerin der Fera soll die angeklagte 71-Jährige Urkunden gefälscht und damit gegenüber Banken Scheingeschäfte vorgetäuscht haben, schreibt die Luzerner Zeitung.
Die Bundesstaatsanwaltschaft fordert dafür eine Freiheitsstrafe von mindestens drei Jahren und zehn Monaten sowie eine Geldstrafe. Die rund 400 Millionen ergaunerten Franken soll die Frau unter anderem bei einem Schönheitschirurgen, für Meissner-Porzellan oder Kleider ausgegeben haben. Die Affäre war vor über zehn Jahren durch Strafanzeigen der Bank aufgeflogen. Vor Gericht beteuert die Fraue, nie Geschäftsführerin gewesen zu sein und streitet ab, die Banken wissentlich betrogen zu haben.
Das Urteil wird Ende August erwartet.