Die «Familie Eichwäldli» muss aus der Soldatenstube in Luzern ausziehen
Damit ist die Zwischennutzung der ehemaligen Soldatenstube zu Ende. Die Gruppe, die sich «Familie Eichwäldli» nennt, muss definitiv ausziehen. Dies schreibt die Stadt Luzern in einer Mitteilung. Die Gruppe hatte nach dem Ende ihres Mietvertrags als Untermieter Ende 2018 die Besetzung des Gebäudes ausgerufen.
Sicherheitsrisiko war zu gross
Gemäss der Stadt Luzern hätten bautechnische und statische Gutachten gezeigt, dass die Soldatenstube baufällig sei und ein Sicherheitsrisiko darstelle. Eine Sanierung sei deshalb auch nicht verhältnismässig. Die Stadt Luzern hatte das Anliegen der «Familie Eichwäldli», die ehemalige Soldatenstube als Wohn- und Begegnungsort zu nutzen, grundsätzlich respektiert. Deshalb habe sie auch die Nutzung des Areals mit einer Wagenburg angeboten.
Da die «Familie Eichwäldli» nicht zu Gesprächen bereit sei und daran festhält, das ganze Haus, also auch den einsturzgefährdeten Anbau, bewohnen zu können, hat die Stadtregierung entschieden, den Gebrauchsleihvertrag nicht mehr zu verlängern. Dieser war 2019 abgeschlossen worden.
Auszug bis Ende Januar 2021
Um der «Familie Eichwäldli» zu ermöglichen, eine neue Unterkunft zu finden, hat die Regierung ihr für den Auszug eine Frist bis Ende Januar 2021 gewährt. Danach soll die Soldatenstube abgerissen werden.
Das Areal ist für die Stadt eine Landreserve. Es soll zwischengenutzt werden. Vorgesehen sei eine «quartiernahe Nutzung», heisst es in der Mitteilung.