Unwetter

Die Luzerner Polizei warnt vor «Katastrophentourismus»

15.07.2021, 16:53 Uhr
· Online seit 15.07.2021, 09:13 Uhr
Die Regenfälle der letzten Tage haben den Vierwaldstättersee an etlichen Orten über die Ufer kommen lassen. Das bringt für die Feuerwehren viel Arbeit und für die betroffene Bevölkerung Schaden. Trotzdem gibt es Leute, die das Hochwasser als Touristenattraktion nutzen. Die Polizei bittet die Bevölkerung dies zu unterlassen.
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«Die Hochwassersituation im Kanton Luzern ist nach wie vor angespannt», schreibt die Luzerner Polizei in einem Zwischenfazit zur Lage im Kanton Luzern (alles dazu findet ihr hier). In den letzten 22 Stunden gingen rund 20 Meldungen ein – über verletzte Personen sei jedoch nichts bekannt.

Gefahr für Katastrophentouristen

Und die Luzerner Polizei möchte, dass dies auch so bleibt. So schreibt sie: «Betreiben Sie keinen ‹Katastrophentourismus›! Begeben Sie sich nicht in die Schadengebiete und so in unnötige Gefahr, um Bilder zu machen.» Offensichtlich zieht das Hochwasser auch Personen an, die sich einen eindrücklichen Schnappschuss der Wassermassen erhoffen. Nur, die Situation rund um die Gewässer bleibt gefährlich. Die Polizei ruft deshalb dazu auf, sich von Gewässern, besonders Fliessgewässern, fernzuhalten, denn «der Aufenthalt im Bereich von Flüssen und Bächen ist äusserst gefährlich».

Bundespräsident besucht Hochwassergebiet

Am Nachmittag besucht Bundespräsident Guy Parmelin den Kanton Luzern. Gemeinsam mit den Luzerner Regierungsräten Paul Winiker und Fabian Peter sowie dem kantonalen Feuerwehrinspektor Vinzenz Graf wird er die Luzerner Einsatzkräfte im Kampf gegen das Hochwasser besuchen. Sie stehen seit mehreren Tagen im Dauereinsatz.

Strassensperrungen wegen Hochwasser und Erdrutschen

Nach wie vor sind mehrere Strassenabschnitte wegen Hochwasser und Erdrutschen gesperrt. Eine Übersicht der Sperrungen findet ihr auf unserer Verkehrsseite.

(kra)

veröffentlicht: 15. Juli 2021 09:13
aktualisiert: 15. Juli 2021 16:53
Quelle: PilatusToday

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