Selbstversuch

Eine Woche auf Kaffee verzichten – und dafür Kamido probieren

10.04.2021, 10:26 Uhr
· Online seit 10.04.2021, 10:25 Uhr
Das Startup-Getränk Kamido verspricht eine effektivere Kaffee-Alternative zu sein – gerade für das Homeoffice. Mit dem Vorsatz, meinen Kaffeekonsum zu reduzieren, passt das perfekt zusammen. Also wage ich den Selbstversuch und ersetze meine Kaffees durch Kamido.
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Ein Freund sagte mir vor dem Start, das schlimmste am Kaffeeentzug seien die Kopfschmerzen. Obwohl ich persönlich meinen Kaffeekonsum bestimmt nicht als Sucht verstanden hätte, hatte ich ein wenig Bammel.

Ich liess mich dennoch vorfreudig auf das Experiment ein. Getreu dem Motto: Wenn dir jemand sagt, das schaffst du nicht, beweise ihm das Gegenteil. Oder etwas postpubertärer formuliert: Das traust du eh nicht! Gesagt, getan.

Unvorbereitet ins Abenteuer

Von Jetzt auf Sofort wurde der Kaffee eingestellt. Den ersten Tag verbrachte ich mit einem kalten Entzug, ehe ich am zweiten Tag mit meinen ersten Kamdio-Drinks startete. Das Etikett ist ansprechend und modern, es soll ja an eine jüngere, bewusstere Generation verkauft werden. Da ich unvoreingenommen sein wollte, habe ich mich vor dem Selbstversuch nicht weiter mit dem Produkt befasst (was das Produkt alles draufhat, und warum es besser als Kaffee sein soll, lest ihr übrigens hier).

Der erste Schluck. Und die erste positive Überraschung. Geschmacklich macht Kamido viel her. Es schmeckt ähnlich wie Mate-Tee mit einer fruchtigen Note – nicht zu süss – genau richtig um es neben der Arbeit am Laptop, aber auch unterwegs zu geniessen. Ich beschliesse pro Tag zwei Dosen zu trinken und das Experiment eine Woche laufen zu lassen.

Kopfschmerzen und Bammel an Tag zwei

Am Ende von Tag zwei habe ich leichte Kopfschmerzen – habe ich eigentlich ganz selten. Doch der fehlende Kaffee? Könnte auch die Maske, die dicke Büroluft oder zu wenig Wasser sein. Ich mach mir nichts draus, und will die nächsten Tage beobachten.

Und siehe da, den Rest der Woche habe ich keine Probleme – also körperlicher Natur. Dafür gesellschaftlicher. Den Blick der Kolleginnen und Kollegen und der Familie, wenn du sagst, dass du aktuell auf Kaffee verzichtest, können am besten Menschen nachvollziehen, die keinen Alkohol trinken. Es ist ein Blick, der fragt: Was läuft bei dir nicht ganz richtig?

Mehr über die Gesellschaft als über mich gelernt

Trotzdem, ich übersteh die Woche als Geächteter gut. Ja noch besser, der Kaffee fehlt mir keineswegs. Ich beschliesse meine neu gewonnene Freiheit zu nutzen und weiterhin auf meine Espressi zu verzichten.

Ob ich in dieser Woche tatsächlich fokussierter war, wie es Kamido verspricht, kann ich retrospektiv nur schwer beurteilen. Dies hängt wohl von mehr Faktoren als nur der Wahl des Getränks ab. Was ich sicher sagen kann, dass ich nicht weniger produktiv war oder mir gar etwas fehlte. Ich empfand Kamdido als leckere – und mindestens so effektive – Alternative zu Kaffee.

veröffentlicht: 10. April 2021 10:25
aktualisiert: 10. April 2021 10:26
Quelle: PilatusToday

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