Kriens

Einsprachen abgelehnt – Pilatus Arena nimmt wohl letzte Hürde

01.09.2022, 15:45 Uhr
· Online seit 01.09.2022, 13:57 Uhr
Die Krienser Stadtregierung hat zwei Einsprachen gegen die geplante Pilatus Arena mit zwei Hochhäusern abgelehnt und die Baubewilligung für das Projekt erteilt. Sie machte zudem den Weg frei für eine Photovoltaikanlage auf den Dachflächen um die Arena am Mattenplatz.

Quelle: PilatusToday / David Migliazza

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Der Bewilligung sei eine umfangreiche, technisch anspruchsvolle Prüfung des Baugesuchs vorausgegangen, teilte die Stadt Kriens am Donnerstag mit. Das Projekt umfasst eine Arena mit 4000 Sitzplätzen für Sport- und Kulturanlässe sowie zwei Geschäfts- und Wohnhäuser mit insgesamt 415 Wohnungen und Gewerbeflächen.

«Es ist ein wichtiger Baustein, welchen wir in diesem boomenden Entwicklungsgebiet realisieren können», erklärt der Krienser Bauvorsteher Maurus Frey das Projekt.

Vor zwei Jahren genehmigte das Stadtparlament die Arena

Es wird Solarstrom produziert

Während des Bewilligungsverfahrens habe man Optimierungen erreicht, heisst es von Seiten der Stadt Kriens. So wird - anders als im Bebauungsplan vorgesehen - auf den Dachflächen um die Arena eine Photovoltaikanlage installiert. Der Stadtrat habe von seiner Kompetenz Gebrauch gemacht, diese Abweichung im Sinne einer besseren Gesamtlösung zu bewilligen.

Während der Auflage des Baugesuchs waren mehrere Einsprachen eingegangen. Zwei von ihnen konnten nicht gütlich geregelt werden, diese lehnte der Stadtrat ab und erteilte die Baubewilligung. Die Beschwerdeführer können den Entscheid innert 20 Tagen an die nächste Instanz weiterziehen.

112 Wohnungen reserviert

Bauherrin des 200-Millionen-Franken-Projekts mit zwei 15 und 36 Stockwerke hohen Hochhäusern ist die Pilatus Arena AG. Sie teilte mit, sie wolle zügig mit dem Bau beginnen, sobald die Bewilligung rechtskräftig sei. 112 der 165 Eigentumswohnungen im Pilatus Tower seien bereits reserviert.

Das Krienser Stimmvolk hatte 2020 in einer Referendumsabstimmung grünes Licht gegeben für den Bebauungsplan Mattenhof im kantonalen Entwicklungsschwerpunkt (ESP) Luzern Süd. Einsprache eingelegt hatte auch die Stiftung «Archicultura», die sich insbesondere an der Höhe der Wohnhäuser stört.

(sda)

veröffentlicht: 1. September 2022 13:57
aktualisiert: 1. September 2022 15:45
Quelle: sda

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